Montag, 2. Juli 2018

Sonderausstellung - Rassen als Erfindung von Rassisten

Eine neue Ausstellung im Dresdner Hygienemuseum zerpflückt die Theorie von angeblichen Menschenrassen und sucht nach den Wurzeln des Rassismus. Auch die Rolle des eigenen Hauses in der Nazizeit wird thematisiert. Von Michael Bartsch


........ „Rassen“ seien eine wissenschaftliche Erfindung, die seit dem 18. Jahrhundert ihre unheilvolle Macht entfaltet habe.....

........ Mit diesem „gefährlichen Wort“ würden nur scheinbar menschliche Unterschiedlichkeiten beschrieben. In Wahrheit diene es dazu, politische, soziale und kulturelle Ungleichheit zu begründen. Der in Stanford lehrende Historiker Christian Geulen datiert den Beginn rassischer Diskriminierung auf das Jahr 1492, als nach der Vertreibung der Mauren aus Spanien ein religiöses Bekenntnis als Unterscheidungsmerkmal nicht mehr genügte......

...... Ausführlich geht die Ausstellung auf den Rassenwahn der Nationalsozialisten ein. Er gipfelte in der Unterscheidung von angeblich sechs deutschen Rassen, wie ein Plakat zeigt......

..... Die Elbestadt präsentierte 1939 auch die „Kolonialausstellung“. Der gesamte dritte Raum widmet sich der gleichzeitigen Exotik und Herabwürdigung von „gezähmten Wilden“ während der Kolonialära. Die Folgen dieser rassistischen Herrschafts- und Ausbeutungspolitik wirkten bis zu den Fluchtbewegungen unserer Tage nach, hieß es.....


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