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Samstag, 18. Juli 2020

25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica: Die Leugnung des Völkermords betrifft uns alle

Die Wahrheit zu schützen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, ist die beste Chance, zu verhindern, dass sich Völkermorde wiederholen, meint die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatović.

Dass in und um die bosnische Stadt Srebrenica vor 25 Jahren ein Völkermord begangen wurde, ist unbestreitbar. Mehrere Urteile internationaler Gerichte haben dies deutlich gemacht. Dennoch leugnen viele Politiker weiterhin diese Wahrheit und vertiefen damit das Leid der Überlebenden und gefährden den Frieden.
Der Völkermord von Srebrenica kostete mehr als 8.000 Menschen das Leben, meist bosniakische Männer und Jungen. Weitere 30.000 Menschen wurden vertrieben. Er wurde verübt von der Armee der Republika Srpska unter dem Kommando eines inzwischen verurteilten Kriegsverbrechers und mit der Komplizenschaft einer passiven internationalen Gemeinschaft. Anstatt dieses Verbrechen als eines der niederträchtigsten Kapitel der europäischen Zeitgeschichte anzuerkennen und auf Versöhnung hinzuarbeiten, schüren viele prominente Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Bosnien-Herzegowina und Serbien die Flammen des Nationalismus und säen vorsätzlich die Saat des Hasses. Dies ist eine gefährliche Situation.

Montag, 22. Juli 2019

Srebrenica 1995: Gericht in den Niederlanden bestätigt Mitschuld

24 Jahre nach dem Völkermord an bosnischen Bürgern mit muslimischen Namen werden die Verbrechen nach wie vor geleugnet oder verharmlost.

Es war das größte Massenverbrechen nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa. Das niederländische Höchstgericht hat nun entschieden, dass der Staat Niederlande teilweise für den Tod von 350 Menschen in Srebrenica im Juli 1995 verantwortlich ist......

….. Die niederländischen Soldaten übergaben die männlichen Zivilisten Mitte Juli 1995 an die Armee der Republika Srpska, die zuvor die Schutzzone eingenommen hatte. In den folgenden Tagen und Wochen wurden diese Leute – insgesamt über 8000 Menschen –, die in Srebrenica Schutz suchten, von Angehörigen der Armee der Republika Srpska, von Polizeikräften und serbischen Freischärlern ermordet, nur weil sie muslimische Namen hatten. Die Armee der Republika Srpska hatte zum Ziel, einen Teil von Bosnien-Herzegowina "ethnisch zu säubern", sodass dort hauptsächlich nur mehr Menschen mit orthodoxen Namen leben sollten, um diese Region später an Serbien anzuschließen und ein Großserbien zu schaffen.

Dieses politische Ziel wird bis heute von der mächtigste Partei im bosnischen Landesteil Republika Srpska, der rechtsextremen nationalistischen SNSD, verfolgt, die weiterhin den Staat Bosnien-Herzegowina auflösen will...….


Mittwoch, 22. November 2017

The Ratko Mladic disease infecting Europe

Ratko Mladic and war-time Republika Srpska President Radovan Karadzic (sentenced to 40 years in prison by the ICTY) started their bloody campaign in 1992. Under their command, people were mercilessly killed, raped, tortured, expelled from their homes, burned alive, and mutilated. All that was happening in the heart of Europe, while the European Union and its institutions were being established, celebrated, and praised as something that would bring hope, peace and stability for all. 
........... By not reacting on time to stop mass crimes being committed, Western leaders sent a message to everybody in the world that it is OK to kill other people, and to promote dangerous, ultranationalist ideas. That it is OK to commit genocide, and the world will pretend it is something else, just a small regional conflict among some tribal people. That it is OK to be a fascist, but just call it something else..........

lesenswerte Meinung auf aljazeera !!!!!!!!!
 

Massaker von Srebrenica: Ratko Mladić zu lebenslanger Haft verurteilt

Ein UN-Tribunal hat zehn von elf Anlagepunkten gegen Ex-General Ratko Mladić bestätigt. Das Urteil: lebenslang wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Srebrenica war ein Völkermord

Während des Balkankriegs von 1992 bis 1995 waren etwa 100.000 Menschen getötet und zwei Millionen vertrieben worden. Mladić war zu der Zeit Oberkommandant der bosnischen Serben. Schuldig gesprochen wurde er auch für Verbrechen wie Mord, Vertreibung, Folter – dazu gehört etwa die über drei Jahre dauernde Belagerung und der Dauerbeschuss von Sarajevo – 10.000 Menschen wurden getötet. Die Belagerung habe Mladić  persönlich geleitet, urteilten die Richter. Der Angeklagte sei Mitglied eines "kriminellen Unternehmens" gewesen, das die "Säuberung" Bosniens von Nicht-Serben betrieben habe.
weiterlesen auf zeitonline
 

Montag, 1. August 2016

Das Massaker von Srebrenica – als die Welt die Augen verschloss

Am heutigen Gedenktag, dem 11. Juli, wird an alle Opfer erinnert, die im Zuge des Völkermords in Srebrenica 1995 – dem größten europäischen Völkermord nach 1945 – ermordet wurden. Die historisch-politische Aufarbeitung dieses Genozids steht erst an ihrem Anfang. Insbesondere das Handeln der Vereinten Nationen ist bis heute umstritten.
Als Bosnien und Herzegowina im März 1992 nach dem Vorbild Kroatiens und Sloweniens seine Unabhängigkeit im Zuge des Zerfallsprozesses von Jugoslawien erklärte begannen auch dort kriegerische Auseinandersetzungen. Die Kämpfe erreichten vor allem im Osten des Landes ihren Höhepunkt, wie beispielsweise in der Stadt Srebrenica, in der überwiegend bosnische Muslime und Musliminnen lebten.