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Montag, 1. Juli 2019

„Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“

Angst, Macht, Demokratie und Herrschaft: Das sind vier zentrale Begriffe, mit denen sich Rainer Mausfeld als kritischer Beobachter unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Um diese Begriffe geht es auch in dem folgenden Interview, das die NachDenkSeiten mit dem emeritierten Professor der Psychologie geführt haben. Mausfeld verdeutlicht, wie sehr Angst als Mittel der Machtausübung in unserem politischen System eine Rolle spielt und wie eine hochgradig destruktive Ideologie – die des „unternehmerischen Selbst“ – unser gesamtes gesellschaftliches Denken bestimmt. Von Marcus Klöckner.

Interview auf den NachDenkSeiten

Dienstag, 20. November 2018

Die finale Zensur - Das Fenster zur Wirklichkeit schließt sich bereits.

Wir können uns kaum daran erinnern, wie es war, als es das Internet noch nicht gab. Dank dieses Fensters zu einer neuen Wirklichkeit, konnten immer mehr Menschen die Propaganda des Establishments durchschauen. Als Blogs und alternative Seiten noch keine große Reichweite hatten, wurden sie als ungefährliche Beweise für „Meinungsfreiheit“ akzeptiert. Doch seitdem sie immer mehr Zulauf erhalten, tobt der Kampf gegen die alternativen Informationsanbieter im Internet. Zunächst mit Verleumdung und inzwischen auch immer stärker mit Zensur, natürlich nur zum Besten der Bevölkerung, damit wir nicht auf falsche Ideen kommen.

……. Als Blogs und alternative Seiten im Internet keine Reichweite hatten, waren sie akzeptierte Feigenblätter der „Meinungsfreiheit“. Als sie aber begannen, immer mehr Menschen zu erreichen, wurde das Establishment nervös und fürchtete, der Rahmen der erlaubten Diskussion könnte gesprengt werden, die von ihr vertretene Wirklichkeit könnte als eine von mehreren entlarvt werden.

Es begann der Kampf gegen die Alternativen. Und mit den unbeschränkten Mitteln der Macht ausgestattet, war es nicht schwer, Menschen dazu zu bringen, an den Alternativen zu zweifeln.
Denn mehr brauchte das Establishment nicht zu erreichen.

Menschen, die zweifeln, wählen den Status Quo.



Sonntag, 21. Januar 2018

Trump ist nur ein Symptom


Kann ein Leitartikel, in dem Bilanz gezogen werden soll zu Donald Trumps erstem Jahr im Weißen Haus, genauso ausfallen wie zu anderen Themen? Nein, das geht nicht. Dieser Präsident ist so anders als alle Vorgänger, er sprengt alle Maßstäbe. Da muss auch die Bewertung anders ausfallen.
Zum Beispiel so: Eigentlich hätten die amerikanischen Wähler schon bei George W. Bush erkennen können, dass es nicht egal ist, ob sie völlig ungeeignete Bewerber in das machtvollste politische Amt auf diesem Globus wählen. Das hat leider nicht funktioniert. Vielleicht musste es deswegen eine Katastrophe wie Trump geben, damit mehr Bürger diese Lektion endlich lernen.
Bush junior hat völkerrechtswidrig einen Krieg im Irak begonnen. Es wurden Foltergefängnisse geschaffen, in denen kein Recht mehr existierte. Die Folgen dieser gewissenlosen Militärinvasion sind heute, 15 Jahre später, weltweit zu spüren.
Es gäbe heute weder den Islamischen Staat (IS) noch über die halbe Welt verteilte Terrornetzwerke, hätte es den Irak-Krieg und die verheerende Statthalterpolitik dort nicht gegeben. Ginge es mit rechten Dingen zu, müssten sich Bush und noch einige weitere Figuren vor einem internationalen Strafgerichtshof verantworten. weiterlesen auf nordbayern.de

Samstag, 11. November 2017

Die Mont Pelerin Gesellschaft – Geheimloge der Marktradikalen und Neoliberalen

Auszug aus dem Buch „Die Macher hinter den Kulissen – Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“
von Hermann Ploppa.
..........  Heute sind in der Mont Pelerin Society 500 Wirtschaftsexperten versammelt. Im diskreten Kampf um die Vorherrschaft des Neoliberalismus durchdringen diese Ökonomen unzählige einflussreiche Institutionen weltweit. Aus den zagen Abwehrkämpfern gegen die Planwirtschaft ist heute eine angriffslustige Truppe geworden, die die Früchte ihrer zähen Generationen übergreifenden Wühlarbeit genießen kann. Und sie hat im Vollzug von Walter Lippmanns Agenda „nichts Geringeres vor als die Umstellung der Menschheit auf eine neue Lebensweise........
 

Sonntag, 24. September 2017

Wählen oder Nicht-Wählen? Die richtige Antwort heißt: Aktiv werden!

Wie immer wurde der Ton zwischen den Kontrahenten in den letzten Tagen vor der Wahl lauter und aggressiver. Zwar erschienen sie auf diese Weise weder glaubhafter noch seriöser als zuvor, aber sie erreichten ein Ziel, das ihnen allen nützt: Die uninformierte Mehrheit der Menschen im Land nimmt an, dass sie bei der Wahl tatsächlich eine grundsätzliche Entscheidung über unsere Zukunft trifft.
Bestärkt wird diese Mehrheit in ihrem Gefühl durch eine Kampagne von Politik und Medien, die sich alle vier Jahre mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks wiederholt: Die Aufforderung zur Wahl zu gehen und die Anprangerung von Nicht-Wählern. Es sei unsere „demokratische Pflicht zu wählen“,  heißt es, „Nicht wählen geht gar nicht“, „Wer nicht wählt, wählt die Falschen“ oder „Nicht-Wähler unterstützen extreme Parteien“.
 

Samstag, 5. August 2017

Prof. Rainer Mausfeld über die repräsentative Demokratie

Ausschnitt aus dem Vortrag „Die Angst der Machteliten vor dem Volk“ von Prof. Rainer Mausfeld  – in voller Länge hier zu sehen: https://kenfm.de/rainer-mausfeld-die-angst-der-machtelite/
Wenn eine überschaubare Gruppe von Menschen dauerhaft über die große Masse Macht ausüben will, ist die Stabilität des Systems nur dann zu erreichen, wenn man die wichtigste Ressource kontrolliert. Wissen.
Was das Volk nicht weiß, noch nicht einmal erahnt, kann es auch nicht auf die Barrikaden bringen.
weiterlesen und -hören hier.....
 

Mittwoch, 5. April 2017

White House Meeting With Egypt’s Tyrant Highlights Key Trump Effect: Unmasking U.S. Policy, Glenn Greenwald

Egypt’s hideous tyrant, President Abdel Fattah el-Sisi, is in the U.S. to visit the White House on Monday and this is how the New York Times’s Paul Krugman depicted this event:
Krugman believes — or at least wants his Democratic followers to believe — that supporting and praising savage despotism in Egypt is a new development that only happens in “Trump’s America.”
weiterlesen auf the intercept.....
 

Demokratie auf europäisch: Redeverbot für Türken

Heute verbieten deutsche, österreichische und niederländische Stellen den Auftritt türkischer Politiker vor türkischem Publikum mit dem Hinweis, dass sie Einmischung von außen nicht dulden würden und im Übrigen die innere Sicherheit gefährdet wäre. Die breite Allianz der Verbotsschreier lässt einen erschauern. Die Auftrittsverbote sollen angeblich die Demokratie in der Türkei stärken, in Wahrheit schwächen sie die Demokratie in Deutschland.

von Hannes Hofbauer
weiterlesen auf rubikon....
 

Freitag, 24. März 2017

Im Tiefpunkt von Menschenrechten und Meinungsfreiheit!

Als vor zwei Jahren, im Dezember 2015, die rechtsradikale israelische Justizministerin Ayelet Shaked mit einer Delegation nach Berlin zu ihrem deutschen Kollegen Justizminister Maas kam, da protestierte kein deutscher Politiker gegen diesen Besuch einer Politikerin, die „jüdische Werte“ über die Demokratie stellt, und die Palästinenser als Feinde sieht, die man töten muss, auch deren Kinder als kleine Schlangen, und die sich wünschte, dass ihr Ehemann, ein Pilot der IDF, viele Bomben über Gaza abwirft.
weiterlesen auf Sicht vom Hochblauen....
 

Samstag, 4. Februar 2017

Demand the world you want

Back when Gamergate was still a hot topic, I remember reading far-right writers discussing ‘the culture war.’
“Haha,” I thought. “There’s no culture war! It’s just idiot trolls being repulsive online.”
How wrong I was. Those trolls turned out to be a warning alarm for a culture war that – in the wake of Trump and Brexit – has gone mainstream. From Breitbart to the Daily Mail, Alex Jones to Katie Hopkins, we see angry, grandstanding, theatrically hateful rhetoric everywhere today. Immigration is bad, radical sovereignty is good, and if you disagree you’re an ‘enemy of the people.’
 

Sonntag, 29. Januar 2017

The President of the United States Explicitly Endorses Torture — a Crime Against Humanity

Even George W. Bush called torture abhorrent.
“Freedom from torture is an inalienable human right, and we are committed to building a world where human rights are respected and protected by the rule of law,” he wrote on the UN International Day in Support of Victims of Torture in 2004.
Bush’s words were outrageously insincere and hypocritical, considering that his administration brutally tortured hundreds of captives in the war on terror, referring to it euphemistically as “enhanced interrogation.”
But in his first week as president, Donald Trump won’t stop telling the world that he approves of torture, thumbing his nose at a basic international norm of legality and decency.
What is entirely unprecedented is his willingness to use the word “torture” — a crime by definition — while openly defending it.
weiterlesen hier.....
 

Montag, 23. Januar 2017

Kalkulierte Tabubrüche Die Rechte will unsere Sprache ändern

Die Äußerungen des AfD-Politikers Höcke über das Berliner Holocaust-Mahnmal sind Kalkül. Bei diesen Tabubrüchen geht es darum, im Kampf um die Sprache das Ruder herumzuwerfen. Von Houssam Hamade
weiterlesen hier....
 

Sonntag, 11. Dezember 2016

Hallo, frustrierte Mittelschicht

Von Susan Bonath.
Tagein, tagaus höre ich euch Mittelschichtler jammern. Ihr tragt die gesellschaftliche Hauptlast. Von euren mühsam erschufteten Einkommen müsst ihr längst weit mehr als »den Zehnten« abdrücken. Ihr finanziert das Militär, die Polizei, die Politiker, die Kriege, die ausgeuferten Bürokratenapparate, … Ach nein, um dieses Dilemma geht es den meisten von euch nicht. Euer Hauptproblem kotzt ihr in die Onlineforen und die verrauchte Luft der Kneipenstammtische: Es ist die wachsende Unterschicht.
 

Dienstag, 25. Oktober 2016

Konsum statt Demokratie: Warum die ÖVP Demos aus der Stadt verbannen will

Kürzlich starteten Wiener Unternehmer_innen, unterstützt von der ÖVP Wien, eine Petition gegen „Demonstrationen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial“. Sie fordern, dass eigene Demonstrationszonen eingerichtet werden. Klingt lächerlich, ist aber gefährlich: Die Petition spiegelt eine Tendenz in Europa, kritische Öffentlichkeit aus Innenstädten zu verbannen, erklären Andrea Kretschmann und Aldo Legnano.
weiterlesen in Mosaik
 

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Vorsicht, Verschwörungstheorie!

Im September 1996 ergab eine telefonische Umfrage unter 800 erwachsenen Amerikanern, dass 74 Prozent – also drei von vier Bürgern – glaubten, die US-Regierung sei regelmäßig in geheime und verschwörerische Aktivitäten verstrickt. Dass diese Leute nicht alle einfach „Verrückte“ oder „Spinner“ sind, davon zeugt ein weiteres Studienergebnis. Denn „lediglich“ 29 Prozent der Befragten glaubten an Hexerei und „nur“ 10 Prozent waren der Meinung, Elvis Presley weile noch unter den Lebenden. Wenn nun aber drei Viertel der Bürger – und das ist eine Mehrheit, die kaum je eine Regierung hinter sich wusste – die eigene Regierung verbrecherischer und ruchloser Aktivitäten verdächtigen, dann bedeutet das, dass inzwischen ganz normale Leute glauben, was vor hundert Jahren etwa, in den 1890ern, lediglich erbitterte Linksradikale behaupteten: „Da oben stimmt etwas ganz und gar nicht!“. Das blinde Vertrauen in die weise und gerechte Herrschaft der Oberen erodiert, das Misstrauen der Unteren wächst und Theorien über finstere Machenschaften und Verschwörungen haben Hochkonjunktur. Doch wie ticken „Verschwörungstheoretiker“ und was genau sind „Verschwörungstheorien“? Und ist es wirklich angebracht, Verschwörungstheoretiker – weil ja vermeintlich irre und wirr im Kopf – stets umgehend mit Diskursverboten zu belegen und also aus öffentlichen Debatten auszuschließen? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit dem Autor und Publizisten Mathias Bröckers, dank dessen Engagements soeben das „Lexikon der Verschwörungstheorien“ in einer Neuauflage erschien, und der, wie zuvor bereits Friedensforscher Daniele Ganser, darauf insistiert, dass das Stigma „Verschwörungstheoretiker“ bereits seit Jahrzehnten von den Mächtigen dazu genutzt wird, um notwendige und berechtigte Kritik zum Schweigen zu bringen.
weiterlesen auf NachDenkSeiten....
 

Dienstag, 27. September 2016

Weder Trump, noch Clinton: Die US-Politik wird von der Wall Street entschieden

Von Ernst Wolff.
Das politische Schauspiel, das die Amerikaner derzeit erleben, ist nicht neu: Alle vier Jahre findet in den USA eine Medien- und Materialschlacht statt, die den Eindruck erwecken soll, das amerikanische Volk stimme auf demokratische Weise über den künftigen Kurs des Landes ab.
In Wahrheit wird nur darüber entschieden, wer in den kommenden vier Jahren vom Weißen Haus aus die Interessen der Wall Street vertreten, das amerikanische Volk durch immer neue Scheingefechte von seinen wahren Problemen ablenken und es durch gezielte Manipulation auf weitere Kriege vorbereiten soll.
 

Freitag, 23. September 2016

Demokratie? Wer schützt die Armen vor den Reichen?

Oskar Lafontaines Kolumne:
„Die vorrangige Funktion einer Regierung ist es, die Minderheit der Reichen vor der Mehrheit der Armen zu schützen.“ So beschrieb James Madison, einst Präsident der USA, das parlamentarische Regierungssystem der Vereinigten Staaten. Dass das auch in Deutschland funktioniert, bewies der Vermittlungsausschuss gestern. Er einigte sich: Reiche Firmenerben müssen so gut wie keine Steuern zahlen.
kompletter Artikel auf NachDenkSeiten...
 

Samstag, 17. September 2016

Ablenkungsmanöver als Machtstrategie der Politik!

Wer sich mit Populisten gemein macht und deren Sprache, Meinungen und hohle Floskeln übernimmt, darf sich nicht wundern, wenn die Gewaltbereitschaft und Verrohung immer stärker um sich greift. Wo bleibt die Demokratie, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden? In Zeiten ständig neu erzeugter Feindbilder, derzeit zwei, von hervortretenden, verschiedenen „Interessenvertretern“ erzeugte, nämlich die der „Islam-Hasser“ und die der „Antisemitismusjäger“.
weiterlesen auf Sicht vom Hochblauen...