Samstag, 28. Juli 2018

Rechtsextremisten versuchen #MeTwo-Debatte zu vereinnahmen

Durch Twitter geistert ein neuer Hashtag: Unter #MeTwo teilen Tausende Menschen ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus. Auch viele Prominente teilen ihre Erfahrungen mit alltäglichem Rassismus. "Wenn ich im übervollen Zug der einzige Nichtweiße bin, Polizei steigt ein, und der einzige, der seinen Ausweis zeigen muss, bin ich", schreibt etwa der Spiegel-Journalist Hasnain Kazim. Der Autor hat schon zuvor immer wieder Hassmails öffentlich gemacht, die er regelmäßig bekommt. Mittlerweile ist die Debatte auch in Österreich angekommen.

Zusätzlich versuchen Rechtsextremisten und Rassisten das Thema zu vereinnahmen. Sie beklagen, wie arm sie als "Weiße" sind und anonyme Twitter-Accounts tischen teilweise haarsträubende Geschichten auf, die von einschlägigen Gruppierungen und Personen munter verbreitet werden. Bots für die Meinungsmache an den anonymen Accounts ist auffällig, dass sich auch Twitter-Nutzer daran beteiligten, die Merkmale sogenannter Social Bots aufweisen. Mit diesen können massenhaft Einträge bei Diensten wie Twitter oder Facebook automatisch generiert werden, die so aussehen wie Posts von menschlichen Nutzern. 




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