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Mittwoch, 22. Januar 2020

Measuring the Secret Cost of Islamophobia.

Published by CJ Werleman Independent, a crowdfunded and independent investigative journalism project that seeks to expose and end injustices against Muslims around the world. Please SUPPORT his fight against injustice and the Islamophobia Industry by clicking HERE.
Measuring the cost of the anti-Muslim discourse, and by extension the Islamophobia Industry, is typically measured in anti-Muslim hate crimes. In the years spanning 2001 to 2015, there were more than 2,500 anti-Muslim incidents, which targeted more than 3,000 Muslims, according to the FBI.
Even more concerning is the fact hate crimes against Muslims in the United States surged 67% in 2017, no doubt fuelled by the hostile tone and rhetoric US President Trump has used to demonize Muslims and Islam, while hate crimes against Muslims have surged in the UK and Europe, no doubt fuelled by the kind of anti-immigrant sentiments expressed by re-energized far-right political parties.
https://medium.com/@cjwerleman/measuring-the-secret-cost-of-islamophobia-b12f782ab30e

Sonntag, 31. März 2019

Katerstimmung nach Christchurch

…. Muslime sterben auf dem Mittelmeer, weil reiche Länder ihren Reichtum bedroht sehen, wenn ein paar Tausend Menschen einwandern. Muslime sterben in ihrer Heimat, weil Länder, die sich an die letzten Reste ihrer Weltmacht klammern, über strategischen Zugang zum Mittelmeer streiten. Muslime sterben, weil sie ganz zufällig in Explosionsreichweite zu einer Person stehen, die ohne Prozess oder Anklage zum Tode verurteilt wurden. Muslime sterben, weil junge Männer die Überlegenheit ihrer weißen Rasse herbeifantasieren. Und Muslime sterben auch, wenn sie versuchen, sich des kolonialen Erbes ihrer Staaten – korrupter Despoten – zu entledigen.

… Nun sind allgemein Nazis in der Bundeswehr, die Glorifizierung der Wehrmacht oder der interne Kadavergehorsam nichts Neues. Bereits während der NSU-Ermittlung haben interessierte Beobachter die Auswüchse dieses mindestens latenten Rechtsextremismus kennengelernt. 

…. Das Massaker von Neuseeland sollte uns vielmehr allen vor Augen führen, dass Rassisten, Faschisten, Nationalisten überall da draußen sind, dass sie bewaffnet sind und dass sie keinerlei Skrupel besitzen, Waffen gegen alle einzusetzen, die wehrlos sind und nicht in ihr Weltbild passen. Und wir sollten uns vor Augen führen, dass wir uns nicht auf die verlassen können, die uns schützen sollen.

Wenn sie die Waffe gegen betende Muslime richten, dann sind wir alle Muslime. Wenn sie ein jüdisches Restaurant mit Steinen beschmeißen, sind wir alle Juden. Wenn sie Sozialdemokraten auf Utøya erschießen, sind wir alle Sozialdemokraten. Und wenn wir das nicht sind, sind wir womöglich schneller als uns lieb ist Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer. Denn gemeint sind nicht „die Muslime“, gemeint sind wir alle.

ganzer Artikel im migazin

Dienstag, 19. März 2019

Christchurch Ethnisierung des Terrorismus und Victim Blaming

Brenton Tarrant, der Attentäter von Christchurch, hantiert mit Leitmotiven der neuen und alten Rechten Ideologie. Keine neue Rhetorik hierzulande. Von Elif Köroğlu

…. In seinem 74-seitigen Hass-Manifest gibt sich der australische Terrorist rassistisch und islamophob, spricht von „muslimischer Invasion“ und „Überfremdung“. Er besaß legal erworbene Waffen und hatte sein Attentat offensichtlich im Vorfeld akkurat durchdacht und bei der Durchführung per Live-stream auf Facebook übertragen. Bei seinem ersten Gerichtstermin zeigt der Attentäter grinsend das nach unten gerichtete „Okay“-Zeichen, Daumen und Zeigefinger zusammengehalten und die anderen Finger abgespreizt, die Geste für „White Power“ in der rechtsextremen Szene: die vermeintliche Superiorität der „weißen Rasse“...…

….. Der Attentäter hantiert mit den Leitmotiven der neuen und alten Rechten Ideologie und fordert die „Sicherung der Existenz (unseres) Volkes und eine Zukunft für weiße Kinder“. Keine neue Rhetorik hierzulande. Die rassistischen Ressentiments gegenüber Muslimen und Ignoranz gegenüber muslimischen Todesopfern sind längst salonfähig geworden, sodass mit diesen Wahlkampf betrieben wird. Mit Erfolg sogar...…

….. Die Konsolidierung von rassistischen Ressentiments und die fehlende Solidarität gegenüber Muslimen stellen ein großes Problem dar. Viel problematischer ist aber die Tatsache, dass die Hemmschwelle bei der öffentlichen Äußerung von antimuslimischen Rassismen verschwunden ist, sodass selbst für die Todesopfer eines rechtsextremistischen Terroranschlags eine Desensibilisierung und Diffamierung festzustellen ist. Die Ignoranz- und Hasskultur, die hierzulande zum Teil zum Politikum geworden ist und von breiten Teilen der Gesellschaft Akzeptanz findet, ist ein strukturelles Problem, das nicht unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zur Bagatelle gemacht werden darf.

ganzer Artikel nachzulesen im migazin

Samstag, 16. März 2019

Anschlag in Christchurch: Moralische Verantwortung

Die rassistischen Ansichten des mutmaßlichen Täters von Christchurch reichen erschreckend weit in den Mainstream hinein. 

Die Geburtenraten, die Geburtenraten, die Geburtenraten. Das Manifest jenes Australiers, der am Freitag aufgrund rassistischer Motive dutzende Musliminnen und Muslime in Moscheen im neuseeländischen Christchurch tötete, greift einen Diskurs auf, der auch in vielen europäischen Ländern mittlerweile als normal wahrgenommen wird – die Angst, von einem "anderen Volk", einer "anderen Rasse" verdrängt zu werden. Für den sich selbst als "weißen Europäer" bezeichnenden mutmaßlichen Täter sind Muslime "Invasoren" aus einer "Kultur mit höherer Geburtenrate", die sein "eigenes Volk ethnisch ersetzen" wollen. In Großbuchstaben beklagt er "WHITE GENOCIDE" (Genozid an Weißen).

Seine Verschwörungstheorien und Feindbildkonstruktionen sind in rechten Kreisen weit verbreitet und reichen mittlerweile in den Mainstream hinein. Er bringt seine Unterstützung für Donald Trump zum Ausdruck und nennt die rechtsextremen und rassistischen Massenmörder Anders Breivik und Dylan Roof als Inspiration. Sein Manifest trägt den Titel "Der große Austausch" – ein Konzept, das in den vergangenen Jahren vor allem von der Neuen Rechten und der Identitären Bewegung propagiert wurde. "Feindliche Übernahme" heißt auch das jüngste Werk des umstrittenen deutschen Bestsellerautors Thilo Sarrazin. Ähnliche Positionen vertreten auch etablierte rechte Parteien, die teils sogar Regierungsverantwortung tragen.

weiterlesen im Standard

 


Christchurch : Mindestens 49 Tote bei Terroranschlag auf Moscheen

In Neuseeland sind zahlreiche Menschen bei Attacken auf zwei Moscheen getötet worden. Premierministerin Jacinda Ardern spricht von einem offenbar gut geplanten Terrorakt.

…… In einem im Internet verbreiteten 74-Seiten-Schreiben erklärte sich ein 28-jähriger Australier verantwortlich. Er sei nur nach Neuseeland gekommen, um den Angriff zu planen und auszuführen, schrieb er. Die Moscheen in Christchurch und im Vorort Linwood würden angegriffen. Sollte er es bis ins etwa 90 Kilometer entfernte Ashburton schaffen, würde er dort eine weitere Moschee angreifen. Neuseeland habe er ausgewählt, weil es so abgelegen sei. Er habe zeigen wollen, dass es selbst in entlegensten Teilen der Welt "Massenmigration" gebe. 

….. Ardern sagte, viele der Opfer hätten beschlossen, Neuseeland zu ihrem Zuhause zu machen. "Dies ist ihr Zuhause. Sie gehören zu uns. Die Person, die diesen Gewaltakt ausgeführt hat, gehört nicht zu uns." 

……. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verurteilte die Angriffe scharf. Sie seien "das jüngste Beispiel des wachsenden Rassismus und der Islam-Phobie", schrieb Erdoğan auf Twitter. 
Artikel auf zeit.de




Sonntag, 13. Januar 2019

Kopftuchverbot - Ein Thema das NIE zur Diskussion stehen dürfte

Und wieder diskutieren brav alle über das Kopftuchverbot anstatt sich in wichtige Themen wie Bildungschancen, Gerechte Verteilung, Plurale Gesellschaft, Digitale Zukunft u.v.m.  aktiv einzubringen.

Wie die Presse berichtete, waren sich alle Diskutanten bei der Tagung "Verhüllungsverbot an österreichischen Volksschulen: Hintergründe, Risiken, Nutzen" an der Universität Wien am Samstagnachmittag einig, dass die Verhüllung kleiner Mädchen mit einem Kopftuch tabu sein muss.

Und wieder frage ich mich, wieviele kleine Mädchen denn mit dem Kopftuch verhüllt werden. Dazu will man auch gar keine Zahlen liefern, sondern lieber die neue Standardantwort präsentieren: "Jedes Mädchen wäre eines zu viel...… " .
Und ist dann nicht auch jeder kleine Junge zuviel, der eine Kippa oder  einen Turban trägt?

Ich finde NEIN, jeder kleine Junge, der eine Kippa oder eine Patka trägt und jedes kleine Mädchen, das ein Kopftuch trägt/ausprobiert/nachahmt (und das auch bei christlichen und jüdischen Familien) wächst in seine Religion, Tradition und Familienriten hinein bzw. probiert und ahmt nach, was für sie eine positive Erfahrung darstellt. Leider müssen diese Kinder oft schmerzlich feststellen, dass sie deshalb abgelehnt, bemitleidet und auch diskriminiert werden. Nur weil viele Menschen im Westen ein absolut gespaltenes Verhältnis zur Religion haben und diese meist nur als Bräuche zu Festtagen ausleben, kann man nicht religiöse Familien und ihre Riten belächeln, herabwürdigen, diskriminieren und jetzt auch noch verbieten. Das ist ein absoluter Witz. Kinder probieren aus und üben sich im Erwachsen-sein. Ihre Vorbilder sind ihre Eltern - eben Mamas mit Kopftüchern, Hauben oder Perücken und Väter mit Kippa, Gebetskappe oder Turban. Und jetzt soll ein Gesetz diesen Kindern vorschreiben, ja sogar unter Strafe stellen, wenn sie sich so kleiden wollen wie ihre Eltern bzw. wenn sie auch als Kinder Religiosität durch ihre Kleidung ausstrahlen.

Die "NEOS" wünschen sich generell einen "religionsneutralen Ort Schule bis 14", wo ihnen nicht frühzeitig ein Stempel durch religiöse Kleidung aufgedrückt werde, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören...…. . Abgesehen davon, dass dies nicht nur durch die Kleidung zum Ausdruck kommt. Oder soll dann auch alle religiösen Feste und Bräuche verboten werden. Das Fasten und die Beschneidung sind ja auch immer wieder angesprochene Themen. Wo hört dann die Verbotskultur auf? 

Und WO ist das Problem wenn man vor 14 erkennt, welcher Religionsgemeinschaft man angehört? Die Kinder lernen von Anfang an über Diversität und ein Miteinander - nicht wie augenblicklich eine Feindbildkultur, ein Abwerten anderer Religionen und Kulturen und ein Ausgrenzen und Abgrenzen zwischen Wir und Denen. Ein absolut falscher  und gefährlicher Weg. Das hat die Geschichte bereits gezeigt und wieder nichts davon gelernt.

Übrigens Kinder hatten nie ein Problem miteinander, unabhängig von Sprache, Religion, Kultur und Aussehen. Das lernen sie von uns Erwachsenen - Zuhause, in der Schule, an der Uni, in den Ausbildungsstätten und im Alltag.

Was für ein Unsinn über Verbote zu diskutieren anstatt eine Kultur des Miteinanders zu fördern.

  • Juden, Muslime, Christen und Sikhs – was haben sie gemeinsam? Haare spielen bei diesen Religionen eine wesentliche Rolle, sie werden auf verschiedene Weisen gepflegt, bedeckt, ver- und enthüllt. Das vitale lange Haar als Zeichen von Stärke und Fruchtbarkeit und als schönster „Schmuck“ der Frau steht seit vielen Jahrhunderten im Mittelpunkt eines geregelten religiösen Alltagslebens: Schon im 12. Jahrhundert vor Christus verhüllte sich die ehrenhafte, verheiratete Frau beim Verlassen des Hauses mit einem Schleier, die Bedeckung verschaffte den Frauen die Freiheit, nicht belästigt zu werden, sie war ein Zeichen ihres sozialen Ranges. (https://tv.orf.at/highlights/orf2/170328_kq_muslima102.html)
  • "Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen sich etwas von ihrem Gewand (ğilbāb) (Im Originaltext steht hier der Plural ğalābīb.) herunterziehen. So ist am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und daraufhin nicht belästigt werden."  Koran 33/Vers 59
  • Die Kippa ist ein hebräisches Wort und bedeutet eine Kopfbedeckung. Im Jiddischen heißt sie Jarmulke. Das jüdische Gesetz verpflichtet Männer zum Tragen einer Kopfbedeckung aus Respekt und Ehrung vor G-tt, wenn sie beten, G-ttes Namen während eines Segensspruches sprechen oder jüdische Studien lernen. Gleiches gilt, wenn Sie sich in einer Synagoge oder einem jüdischen Lehrhaus (Jeschiwa) aufhalten..... Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art Symbol ihrer Ehrfurcht und Demut gegenüber einem „höheren“ Wesen. Es gibt keine Verpflichtung, weder aus der Tora noch aus dem Talmud, die das ständige Tragen der Kippa vorschreibt, obwohl diese Praxis im Talmud beschrieben wird. Mit der Zeit wurde diese Tradition aber zu einem jüdischen Brauch, und für den Großteil der halachischen Autoritäten zu einer Pflicht. Aus diesem Grund sollen wir ohne Kippa weder gehen noch sitzen und kleine Jungen an diese Verpflichtung gewöhnen. (https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/961153/jewish/Die-Kippa.htm)
  • Im Alter zwischen 12 und 16 Jahren erhalten die Jungen in der Dastar-Bandi-Zeremonie, die im Gurudwara stattfindet, ihren ersten Dastar (Turban). Zuvor tragen die Jungen einen Patka…… Der Dastar steht für Ehre, Nobilität, Souveränität, Selbstrespekt, Spiritualität, Frömmigkeit und Mut….. (Deutsches Informationszentrum der Sikhs/DISR)

Widersprüchliche und vor allem entlarvende Aussagen:


  • Kopftuch nicht explizit erwähnt. Allerdings ist im Antrag der Koalition nicht explizit von einem Kopftuchverbot die Rede, sondern neutral von einem Verbot der Verhüllung des Hauptes aus weltanschaulichen oder religiösen Gründen. Dieses Verbot könnte laut Rosenkranz daher auch den Turban der Sikhs erfassen, sollte der in diesem Alter bereits getragen werden. Nicht gelten würde das Verbot aus seiner Sicht für die jüdische Kippa, weil diese für die Religionsausübung tatsächlich notwendig sei und keine Geschlechtsreife signalisiere. Dass es keine verlässlichen Zahlen darüber gibt, wie viele Mädchen im Volksschulalter überhaupt Kopftuch tragen, ficht Rosenkranz nicht an. Jeder einzelne Fall sei einer zu viel, meinte der FP-Klubchef dazu. - derstandard.at/2000092004189/Koalition-will-Kopftuch-und-Turban-an-Volksschule-verbieten

  • Sikh-Community befürchtet Turbanverbot: Das Kopftuchverbot sorgt indes nicht nur bei Muslimen für Missstimmung. Wie "profil" berichtet, herrscht auch in der österreichischen Sikh-Community Aufregung, in der von jungen Buben ein Turban, die Patka, getragen wird. "Das ist Zeichen unserer Identität. Ein Verbot wäre eine Katastrophe", sagte Gursharan Singh Mangat, Sprecher der aus Nordindien stammenden Community. Laut dem Magazin leben bis zu 15.000 Sikhs in Österreich, ein Verbot der Kopfbedeckung für Buben ist für sie nicht vorstellbar. https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5535585/SikhCommunity-in-Aufruhr_Kopftuchverbot_Sikhs-befuerchten

Montag, 7. Januar 2019

Wer nicht kämpft und sich nicht wehrt, hat schon verloren! Von Evelyn Hecht-Galinski

 …… Wie in meinem 2012 gewählten Buchtitel „Das elfte Gebot – Israel darf alles“. Konnte es in den Jahren 2012 bis 2018 eigentlich noch eine Steigerung geben? Tatsächlich, es gab und es gibt sie. Gerade das Jahr, das so bombastische und unerträgliche „runde Festtage“ feierte, wie die Erinnerung an 70 Jahre Gründung des „Jüdischen Staates“, aufgebaut auf der Vertreibung von hunderttausenden von Palästinensern aus ihrer Heimat Palästina.....

…. 2018 gab es eine Rekordzahl an palästinensischen Todesfällen (Morden!) und Verletzten. Es wurden etwa 295 Palästinenser ermordet und über 29.000 von den „moralischsten“ aller „Verteidigungssoldaten“ verletzt...….

…. Das Netanjahu-Regime schafft es immer wieder unter dem Verweis auf „Sicherheit für das jüdische Volk“, die völkerrechtswidrige Besatzung und die Land-, See- und Luftblockade fortzusetzen, und behandelt die Palästinenser wie Geiseln und Gefangene im eigenen Land und lässt sie nur in Ausnahmefällen ausreisen. So gab es 35 Prozent weniger Ausreisegenehmigungen als schon im restriktiven Jahr 2017.....

….. Wenn der Spruch „nie wieder“ je eine Berechtigung hat, sind Vergleiche – wohlgemerkt: keine Gleichsetzung – absolut notwendig. Einem Volk, dass durch ein zionistisches Regime so brutal unterdrückt, besetzt, vertrieben und gedemütigt wird, mit Häuserzerstörungen, Sippenhaft und Entrechtung betraft wird, müssen wir endlich zur Hilfe eilen. Ein Regime, das in seiner Skrupel- und Rücksichtslosigkeit auch nicht vor Alten, Frauen, Kindern und Behinderten Halt macht und, mit lügnerischer Hasbara-Propaganda davon abzulenken und sich mit Lobby-Kampagnen davon zu befreien versucht, hat längst jede Unterstützung verspielt.....

…… Alles erinnert an vergangene Zeiten, allerdings unter anderen Vorzeichen. Erneut wird versucht, Menschen, diesmal Muslime und den Islam mit Hass und Vorurteilen zu überschütten. Es scheint, als ob sich ein Ventil gefunden hat, um wieder einen Schuldigen zu haben, auf den man eigene Probleme und Versagen abladen kann. Was früher einmal die Juden waren, sind heute die Muslime. Dass sich gerade so viele Juden, angespornt von der Israel-Lobby, an diesem Treiben beteiligen, ist besonders verwerflich.....

….. In der Tat hat gerade die Bundeswehr eine so enge Zusammenarbeit mit der „moralischsten aller Verteidigungsarmeen“, sowie mit der Davidsterndrohne eine „jüdisch-christliche“ mörderische Kooperation gestartet, die die schlimmsten Befürchtungen wach werden lässt...…
vollständiger Artikel auf sicht-vom-hochblauen



Dienstag, 25. Dezember 2018

Die Terror-Profiteure

Durch die kontinuierliche Verbreitung von Angst-Propaganda wurde die Sicherheitsindustrie zu einem der profitabelsten Wirtschaftsbereiche der Welt. 

Die Sicherheitsindustrie existierte vor 1990 kaum. Zwar werden seit Jahrhunderten Zäune und Türschlösser hergestellt, um Wohnungen, Häuser und Unternehmen gegen Diebstahl zu schützen. Die Produzenten bildeten aber nur eine bescheidene Klasse innerhalb der Gesellschaft. 

…… Der Hauptzweck zur Errichtung und Pflege des Feindbildes „islamistischer Terrorismus” ist die Erzeugung von Angst. Um diese Angst zu verringern, erkaufen sich Menschen vermeintliche Sicherheit, sei es in Form von Versicherungen, Sicherheitsanlagen, Waffen oder Sicherheitssoftware. Sie sind auch bereit, behördliche Maßnahmen zu finanzieren, zum Beispiel zur Stärkung der Polizei. In der kapitalistischen Gesellschaft kann Angst leicht in Profit umgemünzt werden. Diese Kausalität hat die Industrie längst erkannt und fast alle großen Konzerne nutzen sie als Mittel zur Steigerung ihres Gewinns.

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Samstag, 22. Dezember 2018

"Europa hat ein Problem mit Religion"

Die finnische Islamophobie-Forscherin Linda Hyökki kritisiert, dass in Europa einerseits der Individualismus als kulturelle Norm hochgehalten wird, andererseits die Toleranz schnell ein Ende findet, wenn es etwa um Religiosität und Verschleierung geht. Mit ihr sprach Marian Brehmer.
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Wie entsteht Islamophobie?
Hyökki: Es gibt ein Phänomen, das als "Rassifizierung der Muslime" bezeichnet wird. Muslime werden so behandelt, als sei der Islam eine Rasse. Anti-muslimische Ressentiments werden so zu Rassismus. Man bedient sich derselben Terminologie wie im biologischen Rassismus. Deshalb sprechen wir in unserem Forschungsfeld häufig von Islamophobie als "anti-muslimischem Rassismus". Islamophobie hat nicht nur mit Vorurteilen zu tun, sie ist eine institutionalisierte Form der Diskriminierung. Übrigens sollte betont werden, dass Islamophobie kein Phänomen ist, das erst nach dem 11. September entstanden ist. Muslime wurden weit vor 9/11 diskriminiert. Es gibt eine lange Geschichte anti-islamischer Gesinnung, ein Blick in den europäischen Orientalismus genügt. Allerdings gibt es seit 9/11 eine Eskalation dieser Tendenzen.