Interview auf den NachDenkSeiten
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Montag, 1. Juli 2019
„Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“
Angst, Macht, Demokratie und Herrschaft: Das sind vier zentrale Begriffe, mit denen sich Rainer Mausfeld als kritischer Beobachter unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Um diese Begriffe geht es auch in dem folgenden Interview, das die NachDenkSeiten mit dem emeritierten Professor der Psychologie geführt haben. Mausfeld verdeutlicht, wie sehr Angst als Mittel der Machtausübung in unserem politischen System eine Rolle spielt und wie eine hochgradig destruktive Ideologie – die des „unternehmerischen Selbst“ – unser gesamtes gesellschaftliches Denken bestimmt. Von Marcus Klöckner.
Interview auf den NachDenkSeiten
Interview auf den NachDenkSeiten
Mittwoch, 5. September 2018
"Orbán ist ein Vorbild unseres Kanzlers"
Der österreichische Schriftsteller Klemens Renoldner wirft der Wiener Regierung vor, Politik mit einer "großen Propagandalüge" zu machen - und verweist auf Tricks, die schon Stefan Zweig beschrieben hat.
Zweig beschreibt, dass die Feinde der Demokratie mit Lügen und Angst operieren, mit Gegnerschaft, Feindbildern, um Wahlen zu gewinnen. Lügen und Angst - das sind die beiden Pole, mit denen auch heute operiert wird. Zurzeit wird eine Lügengeschichte inszeniert: dass Europa von einer gesteuerten Masseneinwanderung und von einem terroristischen Islam bedroht ist, der unsere Lebensform und Kultur auslöschen will. Das ist die große Propagandalüge: Alle Länder schließen ständig irgendwelche Grenzen, lassen Leute im Meer ertrinken, und die Zahlen zeigen, dass von Masseneinwanderung und einer Bedrohung Europas durch Flüchtlinge keine Rede sein kann. Europa wird vielmehr bedroht von rabiaten autoritären Politikern. Das ist die Wahrheit.
Mittwoch, 27. Juni 2018
Islamfeindlichkeit Rassismus unter dem Deckmantel der Religionskritik
Der Trend zur Ethnisierung der Religionszugehörigkeit und religiösen Aufladung ethnischer Zuordnungen hat zur Folge, dass das Muslim-Sein und das Deutsch-Sein zunehmend als Antagonismus angesehen wird. Von Yasemin Shooman
....... Auch wenn die meisten dokumentierten antimuslimischen Straftaten von Rechtsextremen verübt werden, so sind ablehnende und abwertende Haltungen gegenüber Islam und Muslimen ein weitverbreitetes Phänomen, nicht nur in Deutschland, sondern in allen europäischen Ländern.
........ Für den europaweit erstarkten Rechtspopulismus besitzt die Islamfeindlichkeit eine hohe Bindekraft.
......... Ihre Wahlerfolge zeugen davon, dass diese Strategie aufgeht. Die antimuslimische Rhetorik dient ihnen als Modernisierungsstrategie und hat die alte Parole "Ausländer raus" vielfach abgelöst. Muslime werden dabei zur "unintegrierbaren" Minderheit erklärt und als "Andere im Inneren" Europas exkludiert.
....... Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird daher eine zunehmende Verschiebung vom biologistisch argumentierenden Rassismus hin zu einem kulturell begründeten Rassismus konstatiert. Zu diesen Ausformungen gehört auch der antimuslimische Rassismus.
....... Es fällt auf, dass eine rhetorische "Umwegkommunikation", die vorgeblich nur den Islam angreift, mitunter als Argumentationsfigur bemüht wird, um dem Rassismusvorwurf zu entgehen. Deutlich wird dies beispielsweise in der Selbstbezeichnung rechtspopulistischer Akteure als "Islamkritiker".
........ Antimuslimische Diskurse sind daher durchzogen von dem Bedürfnis, Muslimen auf einen gesellschaftlich untergeordneten Rang zu verweisen sowie ihre Zugehörigkeit zur deutschen und europäischen Gesellschaft zu negieren. In der Abgrenzung von ihnen werden daher nicht zuletzt auch Identitätsfragen der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft verhandelt. Der antimuslimische Rassismus dient dabei sowohl der Stabilisierung einer nationalen Gemeinschaftskonstruktion (Stichwort "deutsche Leitkultur") wie auch der Anrufung einer übernationalen "abendländischen" Identität.
....... Auch wenn die meisten dokumentierten antimuslimischen Straftaten von Rechtsextremen verübt werden, so sind ablehnende und abwertende Haltungen gegenüber Islam und Muslimen ein weitverbreitetes Phänomen, nicht nur in Deutschland, sondern in allen europäischen Ländern.
........ Für den europaweit erstarkten Rechtspopulismus besitzt die Islamfeindlichkeit eine hohe Bindekraft.
......... Ihre Wahlerfolge zeugen davon, dass diese Strategie aufgeht. Die antimuslimische Rhetorik dient ihnen als Modernisierungsstrategie und hat die alte Parole "Ausländer raus" vielfach abgelöst. Muslime werden dabei zur "unintegrierbaren" Minderheit erklärt und als "Andere im Inneren" Europas exkludiert.
....... Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird daher eine zunehmende Verschiebung vom biologistisch argumentierenden Rassismus hin zu einem kulturell begründeten Rassismus konstatiert. Zu diesen Ausformungen gehört auch der antimuslimische Rassismus.
........ Antimuslimische Diskurse sind daher durchzogen von dem Bedürfnis, Muslimen auf einen gesellschaftlich untergeordneten Rang zu verweisen sowie ihre Zugehörigkeit zur deutschen und europäischen Gesellschaft zu negieren. In der Abgrenzung von ihnen werden daher nicht zuletzt auch Identitätsfragen der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft verhandelt. Der antimuslimische Rassismus dient dabei sowohl der Stabilisierung einer nationalen Gemeinschaftskonstruktion (Stichwort "deutsche Leitkultur") wie auch der Anrufung einer übernationalen "abendländischen" Identität.
Dienstag, 30. Januar 2018
Wiederwahl des tschechischen Staatspräsidenten Miloš Zeman Europas Angstmacher
Mit Miloš Zeman hat die Tschechische Republik abermals einen Präsidenten
gewählt, der Donald Trump zujubelt, weil dieser keine Muslime in die
USA einreisen lassen will und sich selbst als Prophet der Warnung gegen
Immigration und eine imaginierte islamische Gefahr sieht. Von Farid
Hafez
weiterlesen auf qantara.de
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Samstag, 27. Januar 2018
Besessen von Ordnung und Sicherheit: Warum schwarz-blau uns Angst einjagen will
Knapp ein Sechstel des schwarz-blauen Regierungsprogramms
dreht sich um „Ordnung“ und „Sicherheit“. Die neue Regierung will nun
die scharfen Töne aus dem Wahlkampf in die Tat umsetzen. Dafür bauscht
sie Bedrohungen wie Terror und Kriminalität gezielt auf. Eine Analyse
von Julian Niederhauser.
Die geplanten ordnungs- und sicherheitspolitischen Maßnahmen treffen
zunächst vor allem jene, die in unserer Gesellschaft ohnehin schon wenig
mitzureden haben. Das gibt Aufschluss über die Taktik von Schwarz-Blau:
Die zunehmende Beschneidung von Rechten für bestimmte
Bevölkerungsgruppen läuft darauf hinaus, hart erkämpfte Rechte als
Privilegien erscheinen zu lassen, die sich – wenn nötig – einschränken
lassen.
Sonntag, 17. September 2017
Samstag, 22. Juli 2017
Die Antiflüchtlingskrise
Nur ein Bruchteil der 65,3 Millionen Geflüchteten weltweit kommt nach
Europa, doch das Gejammer will nicht enden. Ein Kontra gegen den
faktenfremden, unsolidarischen Zeitgeist.
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unsolidarischer Zeitgeist
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