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Freitag, 7. September 2018

DIE STADT OHNE JUDEN MUSLIME FLÜCHTLINGE AUSLÄNDER 2.3.–30.12.2018

Das Digitorial ist eine kostenlose Kurz-Präsentation der Ausstellung in digitaler Form und bietet schon vor dem Besuch erste Einblicke und interessante Hintergrundinformationen.

„Die Stadt ohne Juden“ nannte Hugo Bettauer 1922 seinen Roman, der die damals noch utopische Vorstellung einer Vertreibung der Juden aus Wien beschreibt. Die Verfilmung durch Regisseur Hans Karl Breslauer war 1924 bereits von Störaktionen der Nationalsozialisten begleitet, 1925 wurde Bettauer von einem Nationalsozialisten erschossen. Der Aufstieg der NSDAP in Österreich mit Mitteln des Terrors mündete im sogenannten »Anschluss« 1938. Was folgte, war die Vertreibung und Ermordung der mitteleuropäischen Jüdinnen und Juden im Holocaust.

Die Ausstellung DIE STADT OHNE begleitet die Veröffentlichung der neu restaurierten Version des Stummfilms, der heute weltweit als erstes filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus gilt. Dabei wird dieses einzigartige Zeitdokument nicht nur in der Geschichte der Ersten Republik verortet, sondern auch in der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Gegenwart. Ausgehend von einzelnen  Filmszenen interveniert die Ausstellung zwischen dem Damals und Heute: sie zeigt, wie Ausschlussmechanismen in der Gesellschaft funktionieren und zeichnet dabei die einzelnen Stufen des Ausgrenzungsprozesses von der Polarisierung der Gesellschaft bis zum endgültigen Ausschluss der geschaffenen »Sündenböcke« nach.
In den 1920er- und 1930er-Jahren haben die Antisemiten nach dem Ausschluss »der Juden« gerufen, heute wird wieder agitiert: gegen »die Ausländer«, Musliminnen und Muslime oder Flüchtlinge. DIE STADT OHNE stellt die Frage, ob und inwiefern die gesellschaftliche Spaltung während der Jahre des Aufstiegs des Nationalsozialismus mit jener unserer Gegenwart verglichen werden kann, soll oder sogar muss.

Im Film kehrten die Jüdinnen und Juden wieder nach Wien zurück, die historische Realität sollte aber anders aussehen. Von der Utopie Bettauers und des Films wendet sich die Ausstellung den tatsächlichen historischen Folgen des Ausschlusses der jüdischen Bevölkerung, der Schoa, zu. Mit ihrer Anbindung an die Gegenwart versteht sich DIE STADT OHNE nicht nur als historische Ausstellung, sondern als eine Intervention zum Republikjubiläum, die Fragen der kulturellen Identität Österreichs mit all ihren Brüchen und Verwerfungen kritisch beleuchtet. Als Projektionsfolie dazu dienen die nun wiederentdeckten Filmbilder von DIE STADT OHNE JUDEN.




Freitag, 31. August 2018

Chemnitz - Ich glaube, das wär’s für heute…

Was ist da nur los in Chemnitz? Neonazis demonstrieren gegen den Tod eines „Passdeutschen“, den sie sonst wegen seiner dunklen Hautfarbe durch die Innenstadt gejagt hätten. Und sei das nicht schon merkwürdig genug… Von Stephan Anpalagan

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Die sächsische Polizei ist wenige Tage zuvor dadurch aufgefallen, dass sie die Arbeit von Journalisten behindert und Mitarbeiter bei sich beschäftigt, die regelmäßig gegen Ausländer hetzen und beim Thema Seenotrettung „Absaufen! Absaufen!“ rufen.
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Dann stellte sich auch noch heraus, dass die beiden Männergruppen nicht um eine Frau gestritten haben, sondern um Zigaretten.
Das wiederum wusste das Boulevardblatt „Bild“ nicht und hat mit ihrem ursprünglichen (falschen) Spin (wieder einmal) einen ultrarechten Narrativ bedient und den ganzen Scheiß erst in Gang gebracht.
Die Nachricht des Tages kommt von der sächsischen Polizei (bingo!): Die Nazis um Pegida-Gründer Lutz Bachmann und Pro Chemnitz haben von einem Insider innerhalb der Sicherheitsbehörden Sachsens eine vollständige Kopie des Haftbefehls des Tatverdächtigen aus Chemnitz zugespielt bekommen......



Samstag, 14. Oktober 2017

Über Worte & Begriffe Rasse sagt man nicht mehr

Das Wort Rasse mag nahezu verschwunden sein, das gedankliche Konstrukt versteckt sich heute aber hinter einem anderen Wort. Das Wort lautet: Kultur! Es ist zum Kampfbegriff geworden und wird äquivalent zum Rassebegriff gehandelt. Von Sami Omar
weiterlesen im Migazin

Mittwoch, 19. April 2017

Verlogenheit der Debatte um den Integrationswillen

Die Verbundenheit von Türkeistämmigen in der dritten Generation mit der Heimat ihrer Eltern hat in den vergangenen Wochen verwundert. Inmitten dieser Verwunderung wurde ihr Migrationshintergrund und damit ihre Fremdheit betont. Ein „Doublebind“. Von Sami Omar
weiterlesen im migazin....
 

Dienstag, 27. September 2016

Aktuelle Zahlen: Fremdenfeindliche Gewalt schon jetzt doppelt so hoch wie im Vorjahr

Bis Mitte September haben Behörden bereits über 500 fremdenfeindliche Gewaltdelikte registriert. Das ist doppelt so hoch wie 2015. Grünen Politiker werfen dem Verfassungsschutz vor, Rechtsextremismus nur bruckstückenhaft zu analysieren. Bei diesen Zahlen könne es nicht sein, dass es mehr islamistische Gefährder gebe als Neonazis.
weiterlesen im MiGAZIN...

Obergrenze: Wie viel Rechtsextremismus ist erträglich?

Der Fremdenhass gefährdet nach Überzeugung des Bielefelder Soziologen Andreas Zick den Frieden im Osten. Der Konfliktforscher verlangt ein Umdenken in der Politik. Fremdenfeindlichkeit werde in den neuen Bundesländern aus Imagegründen heruntergespielt und ignoriert.
weiterlesen auf MiGAZIN....