Samstag, 6. Februar 2016

Spurensuche

Jeden Tag wird Geschichte geschrieben, aber immer unterschiedlich, je nach dem Fokus der Meinungsmacher und Historiker, die bezahlt werden von „oben“, um gezielt  die Masse der Menschen zu führen und zu lenken, wohin immer die kleine Anzahl von Menschen/Konzerne/die Elite, den Rest der Menschheit hinführt…... auch in das gemeinsame Verderben. 

Wir leben in einer globalen Welt, alles ist vernetzt und es ist nicht mehr möglich, diejenigen für dumm zu verkaufen, die sich entschieden haben, ihren eigenen Verstand einzusetzen, und die nicht bereit sind, den Weg der breiten Masse zu folgen, wie eine Herde zur Schlachtbank….. 
Die Medien berichten ebenfalls ganz gezielt und selektiv, genauso wie das von ihnen erwartet wird. Und ob man das nun möchte oder nicht, so ist jeder doch immens von seiner Umwelt beeinflusst. 
 
Doch nun gibt es die Sozialen Netzwerke. 
Handy, PC & Co liefern  live ins Haus, was rund um unseren Globus passiert. Früher war es einfacher wegzuschauen, nicht informiert zu sein, sich bewusst der Verantwortung des Menschen für die Gesamtheit der Menschen zu entziehen.
 „Lieber Gott schütze mich und meine Brut,
zünd´ das Haus vom Nachbarn an,
Hauptsache mir geht’s gut"
(Autor Franzobel)
In Europa kriselt es. Vergessen sind die euphorischen Stimmen „Refugees welcome“, denn es ist wieder gelungen, das Volk mit Angst zu führen, wie schon so oft in unserer Geschichte:

"Die Festung Europa sei nun die Rettung", 
im Notfall muss man auch schießen dürfen, aber nicht auf Kinder, doch schon auf die Frauen"….. 
"Wer hat Angst vorm nordafrikanischen Mann?" 
"Flüchtlinge na ja, aber die passen doch nicht zu uns, außer wenn sie vielleicht Wertekurse absolvieren und sich gefälligst anpassen"….

Braun, bräuner ……. !!! Da waren wir doch schon einmal…. Bis jetzt pilgern unsere Schülerinnen und Schüler zu den diversen Gedenkstätten, Filme und Literatur zu dieser Zeit sind absolute Pflichtlektüre und doch  - scheint sich alles zu wiederholen. Fragt sich, wann und wie lange wir das dann aufarbeiten?! 
 

Apropos aufarbeiten oder verarbeiten: Da wo wir jetzt sind, das hat doch einen Grund. Wir können, wie in der Medizin, nur Symptombehandlung betreiben und nie die Ursache behandeln, dann wird die Seele und der Körper wohl nie gesund. Oder wir trauen uns endlich den Blick auf die Ursachen zu lenken. Die Lösung kann nur dort sein, wo das Übel begann. Wie heißt es so schön: „What goes up, must come down….“

Wahrscheinlich hoffen die Meisten, dass das irgendwann sein wird, nur nicht jetzt. Und jeder sieht nur was er will, nach dem Motto:

„I live in a world of fantasy,
 so keep your reality away from me.
 I see what I want
I want what I see
And that is all okay by me...”
gelesen in Quotes, Autor mir unbekannt

Also Spurensuche ist angesagt….. und es werden  viele Spuren sein. Ich werde viele Spuren verfolgen und stehen lassen….
Ob das zu Lösungen führt? 
Vielleicht nicht, aber das Erkennen und das „Hinschauen“ ist der erste Schritt für Veränderung. Und eine Veränderung, eine veränderte Haltung – die brauchen wir ganz dringend.