Montag, 22. Januar 2018

#Reichenhetze dokumentiert Alltagsrassismus

Österreich hat ein Problem. Ein Problem mit Rassismus. "Wenn es eines Beweises bedurfte, dass es nicht Armut und Arbeitslosigkeit sind, die Menschen nach rechts treiben, sondern dass es kulturelle Gründe sind, zum Teil blanker völkischer Rassismus, ganz oft eine autoritäre Grundeinstellung, dann hat ihn Österreich am Sonntag geliefert", sagte der Politologe Claus Leggewie nach dem Wahlerfolg von ÖVP und FPÖ im Herbst. Dass diese vergiftete Stimmung offenbar auch den öffentlichen Raum durchsetzt, zeigt eine aktuelle Debatte auf Twitter.
Unter dem Hashtag #Reichenhetze veröffentlichten Nutzer – meist mit Migrationshintergrund – Tweets, die Fälle von Alltagsrassismus, Hass gegen Minderheiten und Diskriminierung dokumentieren. Die Aktion wurde von der Nutzerin Vanniferrari ins Leben gerufen, nachdem der österreichische Kanzler Sebastian Kurz bei seinem Deutschlandbesuch vor Hetze gegen Reiche gewarnt hatte. Ausfälle nach rechts seien genauso falsch wie linke Stimmung, die gegen Reiche gemacht werde, sagte er in der ARD-Talksendung Maischberger.
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