Sonntag, 16. Mai 2021

Strategiewechsel nötig: Testen auf T-Zellen-Immunität statt wenig aussagekräftige massenhafte PCR-, Antigen- und Antikörper-Tests

 Politische Maßnahmen, die auf den Ergebnissen von Tests auf akute Infektion (PCR und Antigen) oder Antikörpertests beruhen, haben das Problem einer falschen oder unvollständigen Datenbasis. Der sichere Weg wäre, sich an einer nachgewiesenen Immunität durch Tests auf T-Zellen zu orientieren. Es ist lächerlich, dass nach fast einem Jahr niemand eine Idee über den tatsächlichen Anteil an Infektionen und damit Immunität hat. Immune können nämlich sofort ohne  Einschränkung jeder Tätigkeit nachgehen.

Mittlerweile wurde nachgewiesen:

  • Bis zu 81 Prozent Immunität besteht durch auf SARS-Cov reagierende T-Zellen nach Infektionen mit Erkältungs-Coronaviren laut mittlerweile in mehreren aktuellen Studien (zB hier und hier ) bestätigt.
  • Eine Studie im Fachmedium Nature kam in Singapur zum Ergebnis, dass Personen, die 2002/2003 an SARS-1 erkrankt waren, auch 17 Jahre später noch über T-Zellen verfügen, die auch gegen das neue SARS-2-Coronavirus reaktiv sind.
  • Zudem fanden die Forscher bei rund der Hälfte der Personen, die weder an SARS-1 noch an SARS-2 erkrankt waren, bereits kreuzreaktive T-Zellen, die durch den Kontakt mit anderen, teilweise unbekannten Coronaviren entstanden sind. Die Forscher vermuten, dass die unterschiedliche Verbreitung solcher Coronaviren und T-Zellen mit erklären können, warum manche Länder stärker oder schwächer vom neuen Coronavirus betroffen sind, unabhängig davon, welche nicht-pharmazeutische Maßnahmen sie ergreifen.
  • Erstaunliche Ergebnisse liefert ein Blick auf pazifische Länder und insbesondere die Nachbarländer Chinas, die bisher sehr tiefe Covid-Todesraten aufweisen, und das unabhängig von ihrer Bevölkerungsstruktur (jung oder alt) und den ergriffenen Maßnahmen (mit oder ohne Lockdown, Massentests, mit oder ohne Masken, mit oder ohne Tracing etc.). Eine mögliche Erklärung dafür könnte die Verbreitung einer großen Zahl SARS-ähnlicher Coronaviren sein.
  • Bei Kindern fanden sich auch SARS-2-neutralisierende Antikörper, die aber nicht von einer aktuellen Infektion stammen können, sondern eine von Infektionen mit den Corona-Erkältungsviren, mit denen Kinder sehr häufig in Kontakt kommen. Bei 1- bis 6-jährigen wurden diese Antikörper bei mehr 40 Prozent gefunden, bei den 6- bis 16-jährigen waren es sogar 62 Prozent.
  • Die PCR Tests sind sehr unzuverlässig. Einerseits liefern sie selbst bei sorgfältiger Behandlung 1,4 bis 2,2 Prozent falsch-positive, was bei niedriger Infektionsrate sehr hohe Prozentsätze von falschen Ergebnissen liefert (zB 93 Prozent falsch-positive bei 1 tatsächlich Infizierten pro 1000 Personen). Andererseits können das Vorhandensein von reproduktionsfähigen und daher ansteckenden Viren nicht nachweisen, sondern nur Fragmente. Infizierte scheiden aber nur maximal 6 bis 9 Tage Viren aus, die Fragmente werden aber im Schnitt 17 Tage und maximal 83 Tage nachgewiesen. Dies stellt ein erhebliches Problem dar, da viele Menschen, die längst nicht mehr ansteckend sind, immer noch positiv getestet werden und dadurch weitreichende Tracing- und Quarantäne-Fehlalarme ausgelöst werden.
  • Antigen-Tests in Österreich mit anschließender Kontrolle durch PCR-Tests haben gezeigt, dass bei der festgestellten Prävalenz von 0,21% je nach Testhersteller 62% (Roche-Test) oder sogar 80% (Siemens Test) falsch positive Ergebnisse zu erwarten sind.
  • Antikörper entstehen bei symptomlosen oder milden Verläufen entweder gar nicht, oder sie verschwinden binnen Wochen wieder. Ein negativer Antikörpertest kann also keine Aussage zur Immunität treffen. Die immer wieder von den Gesundheitsbehörden durchgeführten Antikörpertests machen daher falsche Aussagen über den Immunitätsgrad einer Bevölkerung.
  • Eine Harvard-Modellierungsstudie in Nature kam zum Ergebnis, dass selbst im Corona-Epizentrum Wuhan bis zu 87% der Infektionen unbemerkt blieben, d.h. symptomlos oder mild verliefen. Damit dürfte die Covid19-Letalität (IFR) auch in Wuhan auf circa 0.1% oder darunter fallen. Die Nature-Studie bestätigt eine japanische Studie im Fachmedium BMC Medicine, die für Wuhan bereits im März eine IFR von 0.12% errechnete.
  • Der Epidemiologe und Systembiologe Professor Francois Balloux, Direktor des britischen UCL Genetics Institute, erklärt in einem Beitrag, dass Covid-19 mit einer pandemischen Influenza vergleichbar sei. Der Hauptunterschied bestehe in der Alters-Risikoverteilung: Während Covid-19 hauptsächlich für ältere Menschen gefährlich sei, sei eine pandemische Influenza zusätzlich auch für jüngere Menschen und Kinder lebensgefährlich.
  • Die geringere Letalität von Covid-19 sollte nicht davon ablenken, dass das neue Coronavirus aufgrund seiner effizienten Nutzung des menschlichen ACE2-Zellrezeptors in einigen Fällen zu schweren Krankheitsverläufen mit Komplikationen in der Lunge, dem Gefäß- und Nervensystem und weiteren Organen führen kann, die teilweise monatelang nachwirken können. Deshalb ist es dringend nötig, dass die Risikopersonen gut geschützt werden, was nicht durch Maßnahmen geschieht, die unterschiedslos alle treffen.
  • Todesfälle und schwere Krankheitsverläufe können mit einfachen und billigen Maßnahmen der Prophylaxe drastisch reduziert werden.
.... Immune Personen, brauchen sich übrigens auch keiner Impfung mehr auszusetzen, die schlecht getestet, recht heftige Nebenwirkungen hat und auch eine weniger gute Immunität erzeugen, wie Prof. Deisenhammer von der MedUni Innsbruck festgestellt hat....


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen