Freitag, 31. August 2018

Warum man nicht mit Rechten reden sollte

In Chemnitz organisieren Neonazis Hetzjagden auf MigrantInnen und Linke. In Österreich stachelt die FPÖ Online-Hassmobs auf. Und trotzdem herrscht noch immer das große Missverständnis vor, man müsse den Dialog mit Rechtsextremen suchen. Damit spielt man ihnen nur in die Hände, erklärt Natascha Strobl. Hier zeigt sie, welche Strategien die Neue Rechte einsetzt, um gesellschaftliche Debatten zu dominieren und letztlich zu zerstören.

1. Der inszenierte Tabubruch
2. Den Rahmen des Sagbaren erweitern
3. Delegitimation

Gezielte Eskalation


Die Eskalation der Sprache, die wir derzeit erleben, ist kein zufälliger Wildwuchs, sondern wird gelenkt und befeuert. Das bedeutet nicht, dass irgendwo in einem Kämmerlein drei Leute bestimmen, wie eine Debatte läuft. Vielmehr liefert die Neue Rechte ein Spracharsenal, das sie seit Jahren gesellschaftlichen Multiplikator_innen anbieten. Sie betreiben Lobbyarbeit im eigenen Sinn.
Bei geschulten Kadern des Rechtsextremismus ist das durch eine Debatte niemals möglich.



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