Mittwoch, 1. August 2018

Mesut Özil und der Furor Teutonicus

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Heute erklären sie allen, die es nicht hören wollen, dass sie nur so lange deutsch sein dürfen, wie alles gut läuft, und wie sie, wenn es nicht mehr gut genug läuft, als der Türke unter die Räder kommen. Man muss nicht erst auf Twitter die Debatte um #metwo verfolgen, um zu sehen, dass Özil mit dieser Erfahrung nicht allein ist; und dass seine sportlichen Leistungen, seine internationale Karriere und sein Geld ihm wohl viele Erfahrungen erspart hat.
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Dass die Demokraten diese vokale Diarrhoe tolerieren, ja sogar als die Wortmeldungen „besorgter Bürger“ adeln, ist das eigentliche Problem.  Es gab immer menschenverachtende Soziopathen in diesem Land – wir haben sie aber schon mal genau so behandelt und auch so benannt. Erst seit wir so tun, als seien dies ernstzunehmende Teilnehmer an unserer Gesellschaft, verschiebt sich der Diskurs.
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Die Debatte Özil wirft uns daher auch nicht zurück, wie einige glauben, sie legt den Finger in eine Wunde, die die biodeutsche Seite der Medaille seit Jahrzehnten ignoriert oder zu ignorieren versucht. Vielleicht können wir jetzt, nachdem der NSU-Skandal das nicht geschafft hat, mit Özil endlich eine überfällige Debatte führen.
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