Freitag, 26. Oktober 2018

Schritt für Schritt zum verfassungswidrigen Kopftuchverbot

 „Schritt für Schritt“, sagte Kanzler Sebastian Kurz am Mittwoch nach dem Ministerrat, kommt man dem „generellen Ziel, dass Frauen in Österreich nicht zur Verhüllung gezwungen werden“, näher.

Ironie der Wortwahl - die Frauen werden dann nicht zur Verhüllung gezwungen, aber dafür gezwungen das Kopftuch abzulegen - oder sie werden ausgegrenzt: an Schulen und geplant auch an Unis, in der Arbeitswelt und vor allem gesellschaftlich - denn die Gesellschaft befindet das Kopftuch nur als Unterdrückung, als politisches radikales Zeichen  - als Projektionsfläche für alles was fremd ist und nicht in den Westen passt. 

Dabei gibt es unzählige Musliminnen mit unterschiedlicher Herkunft und sozialen Background, sowie zunehmend zahlreiche Konvertitinnen, für die der Islam und das dazugehörende Kopftuch genau das Gegenteil bedeutet: eine Befreiung und ihr persönliche Lebensgestaltung. Aber die sind ja wohl nicht ernst zu nehmen......

In dem Artikel im Kurier: Kopftuchverbot bis 14 und Kinder vor Ramadan schützen

ist bedenklich wie offen darüber diskutiert wird, dass all diese Verbote eigentlich verfassungswidrig sind und man ganz überlegt und langsam vorgehen muss. 
Wir wissen alle, dass dieser Plan schon lange besteht und dem Volk häppchenweise aufgetischt wird um krasse Proteste zu vermeiden. Allerdings ist es auch häppchenweise verfassungswidrig und sollte auf das Schärfste verurteilt und abgelehnt werden. Aber die Meinungsmache funktioniert prächtig und die Menschen sind viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, um zu begreifen, dass solche Eingriffe in die Menschenrechte letztendlich uns allen schadet !!!!

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