Freitag, 26. Oktober 2018

Myanmar : UN-Ermittler spricht von anhaltendem Völkermord gegen Rohingya

Vor mehr als einem Jahr wurden Zehntausende Rohingya aus Myanmar vertrieben. Laut UN-Ermittlern hält die Verfolgung der muslimischen Minderheit an.

… Die Unterdrückung richte sich gegen jene rund 400.000 Rohingya, die nach dem Beginn des Militäreinsatzes gegen die Minderheit nicht in das Nachbarland Bangladesch geflohen seien, sagte Darusman. Die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi habe offenbar kein Interesse daran, in ihrem Land eine funktionierende Demokratie zu etablieren.

Ähnlich äußerte sich auch UN-Sonderermittlerin Yanghee Lee. Sie habe nach Jahrzehnten der Militärdiktatur in Myanmar auf einen Schwenk durch Suu Kyi erhofft. Die Lage jetzt sei aber kaum anders als damals. In dem Untersuchungsbericht hieß es, das Land bleibe auf "demselben zerstörerischen Pfad" wie zuvor, wenn die Weltgemeinschaft die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft ziehe.

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