Mittwoch, 10. März 2021

Mit Sicherheit unsicher. Der Biologe Clemens Arvay betreibt Aufklärung in puncto Corona-Impfungen.

 Die Massenimpfung gegen SARS-Cov-2 ist ohne Alternative, rettet Millionen Leben und macht der Pandemie den Garaus. So geht das herrschende Narrativ und die „Qualitätsmedien“ bedienen es ohne Unterlass. Warnungen vor Gefahren und möglichen Folgeschäden des großflächigen Einsatzes der nur unzureichend erprobten und im Eilverfahren zugelassenen Vakzine bleiben weitgehend ungehört. Der Biologe und Sachbuchautor Clemens Arvay mahnt mit seinem Buch „Rettung oder Risiko?“ zu Skepsis und Vorsicht gegenüber den Verheißungen der Biotech-Avantgarde. Mit ihm meldet sich eine Stimme der Vernunft zu Wort, meint Ralf Wurzbacher.

Um es vorwegzuschicken: Clemens Arvay gibt in seinem Buch keine Empfehlung für oder gegen einen bestimmten Impfstoff. Ebenso wenig will er dem Leser die Entscheidung abnehmen, ob er sich zum Schutz vor dem SARS-Cov-2-Virus und der Krankheit Covid-19 impfen lassen sollte oder nicht. Allein damit hebt er sich dankenswert ab von der durch Politik und Medien evozierten Druck- und Drohkulisse, wonach die Pandemie einzig und allein mit dem Mittel der Massenvakzinierung zu überwinden und es deshalb oberste Bürgerpflicht sei, seine Ärmel für die Nadel hochzukrempeln. Diesem Quasi-Impfzwang, den man dem Publikum mit der Moralkeule und der Warnung vor sozialen und rechtlichen Sanktionen beibringen will, setzt der Biologe aus Österreich Aufklärung im besten Sinne entgegen. Sein Angebot verstehe sich „ausschließlich als Informationsmedium“ und richte sich an „differenziert denkende Menschen, die ihre persönliche Entscheidung auf umfassende Informationen aufbauen möchten“, schreibt er. Damit sei es „auch ein Plädoyer gegen jede Art von Druck und indirektem Impfzwang“.

Gleichwohl sei auch klargestellt: Wer sich von der Impfung die „Rettung“ vor Erkrankung und Tod verspricht, wird nach Lektüre der 143 Seiten in seiner Hoffnung kaum bestärkt sein. Ein ausgewogenes Pro und Contra liefern Arvays Ausführungen nicht. Das mit den Corona-Vakzinen von Herstellern wie BioNTech & Pfizer, Moderna, Curevac oder AstraZeneca & Vaccitech verbundene „Risiko“ spielt bei ihm eindeutig die Hauptrolle. Das soll ihm nicht vorgeworfen werden. Solange nicht einmal bewiesen ist und eher mehr dagegen als dafür spricht, dass die neuen Impfstoffe eine sterile Immunität erzeugen und eine Weitergabe des Erregers verhindern, erscheint ihr Nutzen mindestens eingeschränkt. Einen raschen Stopp der Krise durch flächendeckende Unterbrechung der Infektionsketten, wie von der Bundesregierung und ihren Beratern verheißen, garantiert der Stoff so jedenfalls mitnichten.

Zulassung im Hauruckverfahren

Zudem sollte sich jeder fragen, ob er die „Rettung“ wirklich braucht. Für den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung geht von SARS-Cov-2 keine lebensbedrohliche Gefahr aus. Selbst eine Autorengruppe des Robert Koch-Instituts (RKI) hat in einer aktuellen Studie zur „Covid-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020“ konstatiert, dass die Übersterblichkeit durch das Virus „am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat“. Gerade gesunde Menschen unter 70 Jahren, für die etwa der renommierte Epidemiologe John Ioannidis eine Letalität von rund 0,05 Prozent ermittelt hat, sollten es sich deshalb reiflich überlegen, in welchem Verhältnis der mögliche Ertrag einer Impfung mit den davon ausgehenden Risiken stehen könnte.

Hier bietet Arvays Buch wichtige Hilfestellung.

Mit Sicherheit unsicher. Der Biologe Clemens Arvay betreibt Aufklärung in puncto Corona-Impfungen. (nachdenkseiten.de)

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