Donnerstag, 25. Februar 2021

MARTIN R. STUCHTEY - Klimakanzler Kurz?

Im Gastkommentar skizziert Martin R. Stuchtey, Professor für Ressourcenstrategie und -management an der Universität Innsbruck, eine Österreich-Agenda für die nächsten zehn Jahre in zehn Punkten.

.... Sebastian Kurz wäre nicht Sebastian Kurz, wenn er nicht ein genaues Gespür dafür hätte, wie man Problemlagen zum eigenen Vorteil – und dem ganz Österreichs – wendet. Warum also nicht an seiner bekannten Manöverkritik ansetzen, die ganz Europa Systemversagen unterstellt? Warum nicht diese Europakritik konstruktiv umsetzen, indem der Bundeskanzler in Österreich zusammen mit seinem Koalitionspartner den anderen EU-Ländern zeigt, wie man die Probleme des 21. Jahrhunderts an der Wurzel packt?

In ihrer gegenwärtigen Verfassung können die EU-Länder die gemeinsam gesteckten politischen Ziele nicht erreichen. Existenzielle Fragen wie die internationale Wettbewerbsfähigkeit, der soziale Ausgleich und der Generationenausgleich, die europäische "Souveränität" im Zeitalter der Digitalisierung und vor allem der Klimawandel warten auf Inangriffnahme. Dabei bietet sich mit dem europäischen Green Deal eine ganz konkrete Perspektive der Modernisierung.
Formel für Nachhaltigkeit

Wie sähe eine Formel aus, mit der sich ein nachhaltiger Umbau unserer Energie-, Mobilitäts-, Infrastruktur-, Ernährungs- und Fertigungssysteme erreichen ließe? Und zwar ohne Verlierer, soziale Spaltung oder Blockaden zwischen den Lagern zu erzeugen? Dieses Projekt erfordert, Fortschritt ab jetzt anders zu messen, neue Formen der politischen Mitwirkung zu nutzen, um so echte Marktanreize für Nachhaltigkeit zu schaffen und die Digitalisierung im Dienst ökosozialer Ziele zu beschleunigen. Genau hier könnte Österreich mutig Führung zeigen, indem sich das Land unter der Regierung Kurz/Kogler dazu verpflichtet, ....

.... weiterlesen im Standard: Klimakanzler Kurz? - Kommentare der anderen - derStandard.de › Meinung

Bemerkung Spurensuche: klingt doch ganz nach Werbung für Kurz à la WEF, Davos, Junge Elite etc.

Über den Autor des obigen Artikels:

Martin R. Stuchtey (* 26. April 1968 in Würzburg) ist ein deutscher Geologe und Wirtschaftswissenschaftler, der sich insbesondere der Erneuerung des Wirtschaftssystems im Sinne der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat[1]......

...... Stuchtey arbeitete unter anderem mit dem World Economic Forum, der Ellen MacArthur Foundation[3], der Ocean Conservancy[4] zusammen und als Berater der Europäischen Kommission[5].

Im Anschluss an seine Tätigkeit bei McKinsey gründete er mit Jeremy Oppenheim, Gail Klintworth, Janez Potocnik, Stef Kranendijk, Adair Turner, David King und Michael Braungart das Unternehmen SYSTEMIQ mit Sitz in London, München und Jakarta, das den Wandel zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem beschleunigen will.[6]..........


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