Sonntag, 29. Mai 2016

Fremdenfeindlichkeit Twitter-Nutzer protestieren gegen Hetze zur Kinderschokolade-Edition

Kinderschokolade zeigt zur Fußball-EM Kinderbilder von Nationalspielern. In einer „Pegida“-Gruppe auf Facebook hetzen Nutzer gegen Fotos von Boateng und Gündoğan. Dagegen protestieren auf Twitter zahlreiche Menschen – mit eigenen Kinderbildern. Und „Titanic“ macht auch mit.
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Die EM-Sonderedition von Kinder-Schokolade mit Kinderbildern der deutschen Nationalmannschaft

Buchtipp: Die doppelte Zweiteilung der Welt: Nord und Süd, Arm und Reich

Quelle

Conrad Schuhler untersucht in seinem neuen Buch Ursachen und Hintergründe der Fluchtbewegungen -
Eine Rezension von JENS WERNICKE, 25. Mai 2016 -
SChuhler FluchtWas läge dieser Tage näher, als den Papst zu zitieren? „Diese Wirtschaft tötet“, proklamierte Franziskus Ende 2013. Conrad Schuhler macht in seinem jüngsten Buch Die Große Flucht deutlich, dass der Befund auch 2016 Bestand hat – und maßgeblich als Ursache für die derzeitigen Fluchtbewegungen zu nennen ist. Als Vorsitzender des Instituts für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (isw) gehört es zu seinem Handwerkszeug, Zahlenmaterial so zu liefern, dass es beim Lesen nicht ermüdet, sondern im Gegenteil anschaulich zeigt: Wie extrem die Verelendung hier und die Profite dort sind; wie schwindelerregend die Gewinne der Rüstungsindustrie und anderer Kriegsprofiteure sind; wie frappierend etwa die von der EU mit 16 Ländern vertraglich geregelte und mit einer Milliarde Euro subventionierte Zerstörung einheimischer Fischereiwirtschaften ist; wie weit die Austeritätspolitik auch in Deutschland an die Existenz geht. Das Material stützt Schuhlers Kernbotschaft: In der Flüchtlingsfrage drückt sich eine doppelte Zweiteilung der Welt aus: in Nord und Süd, in Arm und Reich. In Zahlen: „Der globale Bestand an Brutto-Geldvermögen war 2014 auf das historische Rekordniveau von 135,7 Billionen Euro geklettert. … Doch: Auf die ärmere Bevölkerungshälfte entfallen nur fünf Prozent der Vermögenswerte.“

„Was ist denn bei Ihnen im Land eigentlich los?“

Letzte Woche war ich einer von über 700.000 Österreichern, die ihre Stimme zur Wahl des Bundespräsidenten per Wahlkarte abgaben. Ich wählte Alexander Van der Bellen – allerdings weniger aus Überzeugung, sondern einfach um den rechtsradikalen Norbert Hofer zu verhindern. Van der Bellen konnte die Wahl gewinnen und ist nun der designierte Bundespräsident Österreichs. Ob damit allerdings tatsächlich das Übel verhindert wurde, ist eine andere Frage. Von Emran Feroz.
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Montag, 23. Mai 2016

Heutzutage wird jeder zum Muslim gemacht

„Muslimische Politiker“ hatten in den letzten Tagen Hochkonjunktur in den Medien. Der Islam-Experte hat sich das genauer angeschaut und stellt den Medien ein schlechtes Zeugnis aus. Die Reduzierung auf „die Religion“ hat Methode und ist rassistisch.
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Freitag, 20. Mai 2016

Warum die FPÖ rechtsextrem ist


Der Grat zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ist oftmals nicht ganz klar. Fakt ist jedoch, dass Ersteres als problematischer betrachtet wird als Letzteres. Während Rechtspopulismus teils harmlos in Erscheinung tritt, mit bestimmten Klischees spielt und nicht selten mit Meinungsfreiheit gerechtfertigt wird, ist Rechtsextremismus stets demokratiefeindlich, ja menschenfeindlich. Während etwa so manches, was auch Parteien wie die CSU von sich geben, eindeutig als rechtspopulistisch einstufen ist, ist jedem klar, dass etwa die NPD ein rechtsextremer Verein ist. Nichtsdestotrotz treten andere politische Akteure im Gewand des Rechtspopulismus in Erscheinung, während sie eindeutig rechtsextreme Positionen vertreten.
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Max Uthoff, Die Anstalt

Max Uthoff

Lesenswert!!!!!!! Die »Festung Europa« als Weg in die Barbarei

Conrad SchuhlerGrenzen zu und schneller abschieben, diese Forderung wird immer lauter. Seit den Anschlägen von Paris setzen Europas politische Eliten auf Abschottung. Die Verantwortung für die „Große Flucht“ wird ebenso verdrängt wie deren Ursachen. Wie real sind die Ängste, die in der Bevölkerung durch Schreckensszenarien geschürt werden? Mit welchen Fluchtbewegungen haben wir es zu tun? Wie ist ihre starke Zunahme zu erklären? Und wodurch sind sie ausgelöst? In den Blick geraten die Kriege des Westens mit dem von ihnen produzierten Terrorismus; Armut, Hunger und Verelendung in weiten Teilen der sogenannten Dritten Welt, verursacht durch eine „Wirtschaft, die tötet“, so Papst Franziskus; verheerende Umweltschäden im Zuge des globalen Klimawandels, hervorgerufen vor allem durch die Industrieländer. Zu diesen Fragen sowie dazu, was zu tun ist, um diese realen Fluchtursachen zu überwinden und den darunter leidenden Menschen neue Lebensperspektiven zu eröffnen, sprach Jens Wernicke mit Conrad Schuhler, Autor der soeben erschienenen Analyse „Die Große Flucht“.
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„Rassismus und Sexismus gehen meist Hand in Hand“

Ob Anschläge auf Moscheen, oft mit den beliebten Schweineköpfen, ab und an jedoch auch mit Handgranaten, Angriffe auf Kopftuch tragende Frauen oder Proteste gegen den Verkauf von Halal-Fleisch – das Phänomen namens Islamophobie, auch bekannt als antimuslimischer Rassismus, gehört mittlerweile zum europäischen Alltag. Dementsprechend ist auch die Stimmung innerhalb der Gesellschaft. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung sind etwa 61 Prozent der Deutschen der Meinung, dass der Islam nicht zur westlichen Gesellschaft passe. Währenddessen meinen 46 Prozent der Briten, dass es „schwierig“ sei, in Großbritannien muslimisch zu sein. Derartige Zahlen passen zur gegenwärtigen politischen Landschaft Europas, die zunehmend von Rechtspopulisten und Rechtsextremen dominiert wird. Um dieser Realität entgegenzuwirken, wurde vor Kurzem der erste Islamophobie-Bericht zu Europa, der European Islamophobia Report (EIR), veröffentlicht. In diesem Kontext wurde die Entwicklung antimuslimischer Ressentiments in 25 europäischen Staaten empirisch untersucht. Die Ergebnisse sind zu einem Großteil schockierend. Über sie sprach Emran Feroz mit dem Politologen und Islamophobie-Forscher Farid Hafez [*], Mitautor und Initiator des EIR.
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FPÖ-Kandidat Hofer in der Ehrlichkeitsfalle

• Im letzten TV-Duell vor der Stichwahl am Sonntag haben der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer sowie der Grüne Alexander Van der Bellen vor allem die Wähler der konservativen ÖVP umworben.
• Verglichen mit der vorigen Fernsehdiskussion bleibt es dieses Mal höflich.
• Auf Rückfragen von ORF-Moderatorin Ingrid Thurnher zu seiner Israel-Reise verwickelt sich Rechtspopulist Hofer in Widersprüche - und stilisiert sich als Medien-Opfer.
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Norbert Hofer: Deutschnationaler als Bundespräsident?

Norbert Hofer, der durch seine öffentlichen Auftritte und Wahlplakate durchaus einen bescheidenen, vielleicht sogar sympathischen Eindruck bei vielen hinterlässt, steht am kommenden Sonntag als Bundespräsidentschaftskandidat der FPÖ zur Wahl. Warum sein Versuch, als gemäßigter Patriot und nicht als deutschnationaler Burschenschafter wahrgenommen zu werden, fehlgeschlagen ist, zeigt Nikolina Franjkic im heutigen mosaik-Beitrag.
weiterlesen im Mosaik-Blog, hier.....
 

Warum eine Kundgebung gegen Hofer wichtig ist

Der deutschnationale Burschenschafter Norbert Hofer hat den ersten Durchgang der Bundespräsident_innenwahl gewonnen. Er wird kommenden Sonntag gegen den grünen Alexander Van der Bellen in die Stichwahl gehen. Trotzdem scheint laut Käthe Lichtner eine antifaschistische Demonstration zumindest einigen mehr Sorgen zu bereiten.
Das liberale Österreich ist ob des Wahlergebnisses der ersten Runde der Bundespräsident_innenwahl schockiert. Die „bildungsfernen Arbeiter_innen“ in den Außenbezirken Wiens wären es also schon wieder gewesen: Sie hätten ihr Kreuz bei den Freiheitlichen gemacht. Mit den Ursachen für den Erfolg der FPÖ hingegen setzen sich wenige Akteur_innen konkret auseinander. Einige Fans von Van der Bellen beschäftigt mehr die Ankündigung der Offensive gegen Rechts, dem größten antifaschistischen Bündnis Österreichs, eine Kundgebung gegen Norbert Hofer zu planen.
 

Mittwoch, 18. Mai 2016

Die Rede von der Krise: In welche Muster politische Parteien Flüchtlinge einordnen

Der Einwanderungs- und Integrationsdiskurs wird nicht nur über Positionen geführt, sondern auch über Deutungsmuster. Eine Analyse der Wahlprogramme von Parteien aus 14 Ländern zeigt, dass Kultur hierbei eine viel größere Rolle spielt als beispielsweise die Wirtschaft.
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Aus der Genfer Flüchtlingskonvention @ MiG
 

Freitag, 13. Mai 2016

Der Rassist in unseren Köpfen: Wenn Vorurteile in Fremdenfeindlichkeit umschlagen

Vorurteile sind in jedem Menschen angelegt. Auch die hasserfüllte Fremdenfeindlichkeit im Netz ist keine neue Einstellung, sagt Psychologin Juliane Degner. Aber: „Es ist kein Tabu mehr, sie offen zu zeigen.“ Von Miriam Bunjes
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Zu 100-Jahren-Sykes-Picot-Abkommen ein Essay von Heiko Flottau. Keine Geschichtsstunde, Anmerkungen zu einer Region voller Konflikte.

Heiko FlottauVor 100 Jahren haben Briten und Franzosen ein Abkommen über die Aufteilung des Osmanischen Reiches geschlossen. Heiko Flottau skizziert und bewertet die Folgen. Er kennt sich in der Region aus. Von 1985 bis 1992 und von 1996 bis 2004 war er Nahostkorrespondent der Süddeutschen Zeitung, mit Sitz in Kairo, von 2005 bis 2009 freier Journalist in Kairo.
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Mittwoch, 11. Mai 2016

Reebok cancels sneaker celebrating Israel’s “independence”



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International sportswear maker Reebok has canceled and repudiated plans to market a special edition sneaker celebrating what Israel calls its “Independence Day.” weiterlesen hier......

Bilderberg-Konferenz: Führungsspitze von CDU und SPD eingeladen

Bundesregierung antwortet auf Kleine Anfrage der Linkspartei in Sache Elite-Treffen in Dresden

Geht es nach dem Willen des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Gruppe (Bilderberg-Konferenz: "Das ist eine absolut vordemokratische Veranstaltung"), wird in diesem Jahr die politische Führungsspitze Deutschlands an dem Elite-Treffen teilnehmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Finanzminister Wolfgang Schäuble, der Chef des Bundeskanzleramts Peter Altmaier, der Stellvertreter der Bundeskanzlerin Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier sind zur Bilderberg-Konferenz, die vom 9. bis 12. Juni in Dresden stattfinden wird (Bilderberg-Konferenz: Machtelite trifft sich in Dresden), eingeladen
Artikel auf Telepolis, weiterlesen hier....

Die faschistische Gefahr

Jürgen TodenhöferSeit Jahren inszenieren die Medien das „Feindbild Islam“. Immer wieder Terror und dann dazu: „Islam!“ Wieso eigentlich war Anders Behring Breivik kein „christlicher Terrorist“, kein „Christianist“, weil Teil einer globalen Bedrohung für den Frieden dieser Welt? Und warum sind die Millionen Toten, die durch westliche Kriege in den letzten Jahren zu Tode kamen, nicht ebenfalls Opfer von „Terror“, sondern werden uns stattdessen oft sogar als „unzivilisiert“ oder „Barbaren“ verkauft, die es halt zu „befreien“ gilt? Und wieso wundern sich Politik und Medien eigentlich so, wenn die rassistisch-nationalistische Saat ihrer über Jahre gesäten „Denkgifte“ auf dem Boden des seit Jahren praktizierten sozialpolitischen Rechtsschwenks aller etablierten Parteien schließlich tatsächlich aufgeht und gedeiht? Und wie verlogen ist es eigentlich, erst Ressentiments zu schüren, dann den „kleinen Mann“ ob seiner Annahme eben dieser zu verdammen – um schließlich in einem deutschen Leitmedium „für weniger Vorbehalte“ gegenüber der AfD zu werben bzw. werben zu lassen? Und warum fällt kaum jemandem auf, dass die Autorin dieser „Werbung für Rassismus“ zufällig auch noch der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft mehr als nur nahesteht, der Neoliberalismus also längst in aller Offenheit das „Ende der Demokratie“ zu fordern beginnt? Zur Gefahr durch die neoliberale AfD sprach Jens Wernicke mit dem Publizisten und ehemaligen Medienmanager Jürgen Todenhöfer, der nicht müde wird, öffentlich vor der gefährlichen „Volksverdummung“ durch die AfD zu warnen. weiterlesen auf den NachDenkSeiten, hier......














Sonntag, 8. Mai 2016

Populismus: Moscheekontrollen und Imame aus dem Ausland

Die Forderung, Moscheen zu kontrollieren und Imame aus dem Ausland zu verbieten, ist nicht neu. Sie wird seit Jahren immer wieder gestellt, sie ist populistisch, bedient bestimmte Zielgruppen und geht an der sozialen Realität vorbei. Von Cemil Şahinöz
Ein Artikel im MiGAZIN,  weiterlesen hier....

70 Worte

Von Kaveh Ahangar.
In einer Umfrage der Bild-Zeitung sagen 61% der Befragten, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Das sind 14% mehr als 2015. Die AfD hat letztes Wochenende bereits den Satz „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ in ihrem Parteiprogramm verankert. Diese Meinung äußerte auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder. Aus gegebenem Anlass hier nochmal ein Vers, bei dem ich über 70 Wörter benutze, die dem Arabischen und Persischen entlehnt sind und erst durch den Kontakt mit Muslimen in die deutsche Sprache Eingang gefunden haben:

Freitag, 6. Mai 2016

Bevölkerung hat keine Ahnung vom Islam

Befragung: 62 Prozent der Nicht-Muslime in Deutschland haben keine Muslime in ihrem privaten Bekanntenkreis / Knapp die Hälfte hat kein Wissen über Religion

Nicht-Muslime in Deutschland hab...
Nicht-Muslime in Deutschland haben oft kein Wissen über den Islam, geschweige vom Koran.
Berlin. Die Muslime und ihre Religion sind einer Mehrheit der Bevölkerung auch nach Jahrzehnten des Zusammenlebens noch fremd. Das liegt vor allem daran, dass die Kontakte zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen oft auf Schule und Arbeitsplatz beschränkt bleiben. Freundschaften und andere private Kontakte sind eher selten. In einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 62 Prozent der nicht-muslimischen Befragten, sie hätten keine Muslime in ihrem privaten Bekanntenkreis.
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Die deutsche Religionspolizei

Fabian Köhler über die fragwürdige Islamberichterstattung in der hiesigen Medienlandschaft

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Fabian Köhler ist freier Journalist. Er lebt in Berlin.
Ich muss ein Geständnis ablegen. Die Sache war mir eigentlich nie wirklich unangenehm, aber dieser Tage kommt die Erinnerung doch wieder hoch: Ich habe einmal eine Bibel gestohlen, damals im Katholischen Krankenhaus von Erfurt. Bei einer unachtsamen Straßenüberquerung hatte ich mir an einer heraneilenden Stoßstange die Kniescheibe gebrochen. Die Ärzte und Pfleger waren nett, die Bibel lag im Rollcontainer. Warum ich das gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Sowieso ist die Sache schon 16 Jahre her.
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Jürgen Todenhöfer über die AfD „Das ist Volksverdummung“

Todenhöfer_Jauch

Jürgen Todenhöfer

Donnerstag, 5. Mai 2016

Alle gegen Erdogan

Datum: 01.02.2014 | Autor: Adeel Arshad
In der letzten Zeit erlebt die Türkei ein regelrechtes politisches Erdbeben, das der Republik eine intensive Berichterstattung und Aufmerksamkeit beschert. Während die Türkei in den westlichen Medien lange nur mit gescheiterten EU-Beitrittsverhandlungen oder höchstens mit der stark florierenden Wirtschaft assoziiert wurde, fand Mitte letzten Jahres eine anhaltende Protestwelle gegen den Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan statt.
 

Rezension: "Cyberkrank!"

Der bekannte deutsche Gehirnforscher und Bestsellerautor Manfred Spitzer hat in seinem Anfang November erschienenen Buch „Cyberkrank! Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert“ (1) neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengetragen, die sogar für einen sachkundigen Kollegen erschreckend sind. Befunde aus meinem NRhZ-Artikel „Schöne neue Handy-Welt“ (2) sowie Erkenntnisse aus Spitzers letztem Buch „Digitale Demenz“ (NRhZ v. 31.10.2012) werden dadurch erhärtet und ergänzt.
Damit wird deutlich, wie die skrupellos agierenden (un)heimlichen Erzieher aus dem Cyberspace versuchen, die Kontrolle über die Köpfe und die Gemüter unserer heranwachsenden Jugend zu bekommen, nach dem Motto „Wer die Jugend in der Hand hat, besitzt die Zukunft“. Wie können wir diesen heimtückischen Angriff auf unsere Kinder und unser aller Gesundheit – der bereits Wirkung zeigt – vereint abwehren?
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Böhmermania

Das war doch der Kerl, der Erdogan beleidigt hat. So sehen dies die meisten. Allerdings muss man zudem auch einen türkischen Mitbürger fragen, um das rassistische Gedicht in seiner Gewalttätigkeit zu begreifen.
Es handelte sich nämlich nicht um eine Form der künstlerischen Satire à la Haha, sondern um modernen, politischen Rassismus à la Blabla. Böhmermann hat zum Glück erzwungenermaßen die Flucht geschlagen. Vielleicht beruhigt sich die Lage dadurch ein wenig. Aber nein.
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„Die Politik führt permanent vor, dass die Bevölkerung sie keinen Pfifferling interessiert“

Ein Gespräch mit Professor KLAUS-JÜRGEN BRUDER über Angst, Hass und das Erstarken der Rechten, 3. April 2016 –
Anfang März fand in Berlin der Kongress „Migration und Rassismus. Politik der Menschenfeindlichkeit“ statt. Veranstalter war die Neue Gesellschaft für Psychologie. Deren erster Vorsitzender ist Klaus-Jürgen bruder_interview.jpgBruder, Professor an der Freien Universität Berlin und einer der bedeutendsten Vertreter gesellschaftskritischer Psychologie. Der diesjährige Kongress hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Spannungsfeld von „Migration und Rassismus“ zu beleuchten und dabei unter anderem die Umstände zu analysieren, denen sich Flüchtlinge bei der Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen, der Frage nachzugehen, wie traumatisierten Menschen geholfen werden kann, sowie die Ursachen von Diskriminierung und gegenwärtigem Rassismus aufzudecken. Hintergrund sprach aus diesem Anlass mit Klaus-Jürgen Bruder über die Ursachen von Angst, Fremdenfeindlichkeit und Hass. Angst, weil sie gerade von jenen Menschen ins Feld geführt wird, die öffentlich vehement gegen die Aufnahme von Flüchtlingen protestieren und sich rechten oder rechtspopulistischen Bewegungen anschließen. Sie geben vor, sich vor Überfremdung oder der Islamisierung Deutschlands zu fürchten, sie geben vor, Angst um ihre Zukunft oder um ihren Arbeitsplatz zu haben.
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Die AfD gibt sich ein Programm

Drei Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Alternative für Deutschland (AfD) am Wochenende ein Parteiprogramm gegeben. Über 2000 Mitglieder stimmten auf einem Bundesparteitag in Stuttgart über das Programm und mehrere hundert Änderungsanträge ab.
Die Partei, die mittlerweile im Europaparlament und in acht Landtagen sitzt, hat in den drei Jahren ihrer Existenz eine rasche Entwicklung durchlaufen. Auf dem Höhepunkt der Griechenlandkrise als Anti-Euro-Partei entstanden, schrieb sie sich im vergangenen Jahr die Abwehr von Flüchtlingen auf die Fahne. Nun hat sie den Antiislamismus zu ihrem Markenzeichen gemacht.
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"Die Stimmen junger Kopftuchträgerinnen werden ignoriert"

Quelle
In ihrer Studie "Politisierte Religion. Der Kopftuchstreit in Deutschland und Frankreich" analysiert Schirin Amir-Moazami die Logik hinter den anhaltenden Debatten um das islamische Kopftuch in staatlichen Bildungseinrichtungen. Von Nimet Seker

Demonstration in Paris gegen das Kopftuchverbot an staatlichen Schulen, Foto: AP
Muslimische Frauen demonstrieren in Paris gegen das Kopftuchverbot an staatlichen Schulen.

In Zeiten von Islamophobie

Von Evelyn Hecht-Galinski.
Zur besten Sendezeit am letzten Samstag wurde der Fernsehfilms „Die Diplomatin“ mit Natalia Wörner, der neuen „Lebensabschnittspartnerin“ von SPD Justizminister Maas in der Hauptrolle, ausgestrahlt.
Diese Folge war am 15. November des letzten Jahres nach den Paris Anschlägen glücklicherweise abgesetzt worden! Tatsächlich war dieser Film in Zeiten des Islam- und Moslem-Hasses ein weiteres schreckliches Beispiel dafür, wie man Stimmung gegen diese Gemeinschaft erzeugen kann. Ich war und bin immer noch entsetzt, wieviel Vorurteile und Hass gegen den Islam transportiert wurde!(1) (2)

re:publica 2016 – Kübra Gümüşay: Organisierte Liebe

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Gegen Hass ...... jetzt!!!!!! 

Die Anstalt 26.04.2016 ganz | ZDF 26. April 16 26.4.2016 26.4.16

Mittwoch, 4. Mai 2016

Fischer im Recht / Böhmermann II: Fehlschläge und Rücktritte


Quelle: Fischer im Recht auf Zeit Online

Böhmermann

Nehmen wir den Fall Böhmermann. Hier beginnt die Schwierigkeit schon damit, dass niemand Täter sein will. Wir haben es vielmehr mit lauter selbsterklärten, rettungsbedürftigen Opfern zu tun: Einem Komiker, einem Präsidenten, einer Bundeskanzlerin, einem öffentlich-rechtlichen TV-Sender, einer Netzgemeinde, einer Meinungsfreiheit, Flüchtlingen. Ich sehe das etwas differenzierter: 

Montag, 2. Mai 2016

Nachdenken Verboten?

Ein Diskussionsbeitrag von George Pumphrey. Vortrag in Heidelberg vom 30.09.2011.
Einleitung
Wir kämpfen für ein Ende des Krieges als Mittel der internationalen Politik. Seit dem 2. Weltkrieg wurden Kriege propagandistisch erklärt als “Krieg gegen den Kommunismus“, als Krieg für „Menschenrechte“ und „Freiheit“, bzw. „Demokratie“ und als „Krieg gegen den Terrorismus“.
Wir alle kennen die Redewendung “die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges“. Ich denke, die Wahrheit wird liquidiert schon lange bevor die erste Bombe gefallen ist. Die Wahrheit wird liquidiert, um die Aggression vorzubereiten. Die große Lüge mobilisiert für den Angriff.
Wenn wir auf die letzten 20 Jahre zurückblicken, so müssen wir feststellen, dass auch viele in der Anti-Kriegsbewegung die Lügen der Medien nicht immer durchschauen und die Regierungspropaganda nicht genug hinterfragen.
Es gibt viele Methoden um kritisches Nachdenken zu verhindern. Sie reichen von den einschüchternden Methoden der antikommunistischen Hetze z.B. unter McCarthy in den USA oder während der Kommunistenverfolgung hierzulande bis hin zu den sanfteren Methoden der Selbstzensur.
Eine relativ neue Methode der Einschüchterung ist die Stigmatisierung als Verschwörungstheoretiker. Ich betone relativ neu, da es Zeiten gab, in denen sich Kritiker nicht davon einschüchtern ließen.
Die Gefahr als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt zu werden, soll vor allem Personen, die im öffentlichen Licht stehen, oder Zugang zu den bürgerlichen Medien haben, einschüchtern und politisch konform halten. weiterlesen auf KenFm........