Dienstag, 30. Juli 2019

A Syrian Mother’s Letter to Her Daughter, “For Sama” Shows War in an Unusually Intimate Light

For the majority of Western audiences, the region known as “the Middle East” is conceived as a vast swath of constant and inscrutable chaos. In this imagination, diverse conflicts, insurgencies, and civilian revolutions are flattened into a single horrorscape, represented by ubiquitous images of billowing smoke and colorless destruction. Violence, it would appear, is endemic to the region, as natural and inevitable as the endless, hostile desert.
This lack of historicity — and subsequent denial of responsibility — can be partly blamed on Western media that rewards sensationalist, reductionist headlines over nuance.
…. It is this framing that sets “For Sama” apart from so many war documentaries. The majority of the film centers on the confined, harrowing life of al-Kateab’s young family during the siege of East Aleppo by Syrian government forces in 2016. 

…. “I really didn’t feel we’d make it out of Aleppo alive,” she said, “so I thought, the least I can do is leave a record so one day, when Assad is brought to justice, there will be proof of all his crimes.” The resulting archive totaled over 500 hours of footage, ranging from personal, diary-like entries from al-Kateab’s makeshift bedroom and the regime’s campaign against civilians and hospitals to shots of post-shelling rescue operations undertaken beneath a still-rumbling sky.

… “We want people to understand that each refugee is an individual with a story. There are reasons these people are refugees — they are fleeing danger, and just want a better life for themselves and their families.” The al-Kateabs continue to call, openly and unequivocally, for the removal of the Assad regime, while nurturing hopes of returning one day. “It might not happen in five years, or 10 years, but we have to believe we will go back,” said Waad. Hamza agreed, “If Assad is allowed to win, if the world refuses to bring him to justice — we are living in a terrible world. We can’t let ourselves believe that’s true.”

article in theintercept


Bosnien : Gestrandet auf einem Müllberg

Wer über die Balkanroute in die EU will, läuft überall an Zäune. An der bosnisch-kroatischen Grenze sind Migranten derzeit auf einer ehemaligen Müllkippe untergebracht.

…… Zwischen Bihać und dem Lager liegt die Siedlung Zavalje. 40 Menschen leben hier, eine ungeteerte Buckelpiste führt zu der einstigen Müllhalde. Die Geflüchteten täten ihr leid, sagt eine Frau in ihrem Vorgarten, Probleme mit den neuen Nachbarn gebe es keine. Dass die Geflüchteten fern der Stadt auf einer Mülldeponie "voll Gasen und Schlangen" abgeladen werden, bezeichnet sie als "Gipfel der Unmenschlichkeit": "Sie hätten für das Lager wenigstens eine anständige Weide nehmen können." Diese Einschätzung teilt auch die Internationale Organisation für Migration (IOM), die die Halde als "ungeeignet für die Unterbringung von Menschen" bezeichnet hat.

Push-Back mit Gewalt - Das Lager auf der ehemaligen Müllhalde sei "sehr schlecht", sagt Tahir. Doch die kroatischen Grenzpolizisten seien das noch größere Problem. Er zeigt auf die dick bandagierten Füße eines anderen Mannes: "Die Grenzer tragen Gesichtsmasken. Wenn sie dich fassen, nehmen sie dir das Geld, das Essen und den Rucksack ab – und sie zerbrechen die Sim-Karten der Telefone. Dann prügeln sie mit schwarzen Knüppeln auf dich ein und treiben dich zurück nach Bosnien." Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben bereits zu Jahresbeginn kritisiert, dass die kroatischen Grenzer Gewalt gegenüber Migranten anwenden.

Artikel in der Zeit.de


Samstag, 27. Juli 2019

Forced out by the Crown Prince’s reforms, a wave of Egyptians arrive in Turkey

In 2008 Mariam Ahmed and her family set off east from her homeland Egypt and landed in Saudi Arabia where they became part of the Kingdom’s two million strong Egyptian expat community.
Lured by the promise of a salary up to six times its equivalent in Egypt, Mariam recalls her life in the Gulf country as “stable” and “safe.”
Then the war on Yemen began and everything changed.
…. As of 2017 expatriates working for the private sector were obliged to pay 100 riyals a month for dependents, which included minors and unemployed relatives, a figure that is set to rise each year until 2020.

…. This, in combination with a levy on companies that employ foreign workers, pushed an exodus of overseas employees to leave the Country.

…. With the foreigners out Saudi has implemented a number of “Saudisation” programmes to push nationals into private sector jobs and reduce unemployment.
“The government raised the Saudi workers’ salaries and replaced the foreigner with a Saudi, even if he is not qualified for the job,” complains Mariam.
… With the political situation in Egypt highly repressive and the economy at an all-time low, Mariam, Rasha and Soumaya decided not to go home, but to Turkey instead. They are part of a growing number of Egyptian families who have settled in the country.

Indien: Ehrenmorde nehmen zu – Vater tötet schwangere Tochter! Gruppenvergewaltigung als Strafe!

 ….. Indien ist für Mädchen und Frauen das gefährlichste Land der Welt. Ca. 50 Prozent der Mädchen in Indien werden als Minderjährige verheiratet, in manchen indischen Bundesstaaten sind es sogar bis zu 70%. In vielen Gemeinden werden Mädchen als wirtschaftliche Belastung gesehen und somit wird durch eine Ehe die Verantwortung auf ihren Ehemann übertragen. Armut und Heiratskosten wie Mitgift können dazu führen, dass eine Familie in jungem Alter ihre Tochter verheiraten muss, um diese Kosten zu senken. Junge Männer gibt es im Überfluss, etwa 40 Millionen Männer, die verzweifelt eine Frau für die Ehe suchen. Siehe auch: Wachsender Menschenhandel und Gefahr von Kriegen! Zu viele Männer in China und Indien! – Too many men: China and India battle with the consequences of gender Imbalance

Gruppenvergewaltigung als Strafe

Das Panchayat ist eine Art formloser Dorfjustiz. Es ist nicht Teil des aktuellen indischen Rechtssystems. Aber die Politiker tolerieren es, weil sie über den Führer des Panchayats die Bewohner des Dorfes kontrollieren können. Es ist sehr hierarchisch. Nachdem der Führer bestimmt wurde, benimmt er sich wie ein Tyrann.
Wir haben bereits mehrfach berichtet, dass auch Gruppenvergewaltigungen als Strafe verhängt werden, auch wenn „Töchter“ gegen den Willen des Dorfes andere Männer heiraten.
Im Fall von Meenakshis, die gegen den Willen des Vaters die vorgeschlagenen Männer ablehnte, hätte ein Panchayat üblicherweise einen ‚Ehrenmord‘ angeordnet. Ob der Vater von Meeakshis seine Tochter auf Grund eines Panchayat seine Tochter tötete, ist nicht bekannt. Er gab bei der Polizei jedoch an, dass er auf Grund der Heirat eine Gegenreaktion der Dorfbewohner befürchtete und er der Demütigung ein Ende setzen wollte.
Sollte der „Ehrenmord“ nicht durchgeführt werden, gibt es die Gruppenvergewaltigung als Strafe, um so die körperliche, sexuelle Machtausübung über die Frau zu zeigen. Sie werden vor den Augen aller Bewohner inklusive der Kinder die ganze Nacht vergewaltigt. Man soll ihre Schreie durch das ganze Dorf hören.
Die öffentliche Empörung über sexuelle Gewalt in Indien nahm nach der Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin in einem Bus in Delhi im Jahr 2012 dramatisch zu. Das Thema wurde 2018 nach einer Reihe brutaler Angriffe auf Kinder wieder zu einem politischen Brennpunkt. Alle 30 Minuten wird in Indien ein Kind vergewaltigt.

mehr Details und gesamter Text bei den Netzfrauen

Wachsender Menschenhandel und Gefahr von Kriegen! Zu viele Männer in China und Indien! – Too many men: China and India battle with the consequences of gender imbalance

Die mit dem Ungleichgewicht der Geschlechter in Indien und China verbundenen Probleme sind erschreckend. Ob auf Grund der chinesischen Ein-Kind-Politik oder der Frauenfeindlichkeit, die in weiten Teilen der indischen Gesellschaft herrscht. Laut neuen Berechnungen, hat China einen Überschuss von etwa 32 Millionen Männern und in Indien sind es 40 Millionen. Zum Vergleich: Die Gesamtzahl der Soldaten, die von allen Streitkräften der Welt eingesetzt werden, liegt bei 65 Millionen. Dies ist gleichbedeutend mit diesen „überzähligen“ Männern, die niemals heiraten, niemals ein „normales Leben“ führen können. Die Folgen sind gravierend, denn erst kürzlich wurde ein schrecklicher Menschenhandel in Pakistan aufgedeckt. Mädchen und Frauen werden nach China gebracht, und zwar als Sexsklaven. Und das bevölkerungsreichste Land der Welt bekommt seine Vergewaltigungen nicht in den Griff. Alle 30 Minuten wird in Indien ein Kind vergewaltigt.  Sowohl China als auch Indien sind für die Praxis selektiver Abtreibung weiblicher Föten bekannt. Mit ca. 30 000 Abtreibungen pro Tag hält China den traurigen Weltrekord. In Indien werden jedes Jahr hundertausende Mädchen wegen ihres Geschlechts getötet, oder nur weil es ein Mädchen ist, landen Neugeborene  auf einer Müllkippe. In der Geschichte der Menschheit ist so ein Geschlechterungleichgewicht  noch nicht vorgekommen. Die Folgen sind dramatisch, bis hin zu wachsendem Menschenhandel und der steigenden Gefahr von Kriegen. Internationale Regierungen wurden bereits vor Jahren dazu aufgefordert, die möglichen Folgen des Ungleichgewichts zwischen den Geschlechtern als neuen Faktor in ihre Sicherheitspolitik mit einzubeziehen.


….. In der Geschichte der Menschheit ist so etwas noch nicht vorgekommen.


Eine Kombination von kulturellen Präferenzen, Regierungsdekreten und moderner medizinischer Technologie in den größten Ländern der Welt hat ein Gender-Ungleichgewicht kolossalen Ausmaßes erschaffen. Männer sind in Indien und China gegenüber Frauen um 70 Millionen in der Überzahl. Die Folgen von zu vielen Männern, die inzwischen erwachsen sind, sind weitreichend: Einsamkeit, Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, steigende Sparquote, sinkender Konsum. steigende Immobilienpreise, steigende Kriminalität und Prostitution, wachsender Menschenhandel.

Diese Folgen beschränken sich nicht auf China und Indien, sondern reichen weit in ihre asiatischen Nachbarländer hinein und beeinflussen [auch] die Wirtschaftsgefüge der europäischen und der amerikanischen Staaten. Diese Entwicklung, bislang kaum zur Kenntnis genommen, steht erst am Anfang.....


Donnerstag, 25. Juli 2019

Satellite images show ongoing destruction of Rohingya settlements


… Once home to a small community of Rohingya, its 50 buildings were almost entirely burned down during violent crackdowns that forced more than 745,000 refugees into Bangladesh in 2017.    

New satellite analysis released on Wednesday by an Australian think-tank, the International Cyber Policy Centre at the Australian Strategic Policy Institute (ASPI), shows "minimal preparation" for the return of Rohingya refugees amid the continuing destruction of residential areas and an increase in military facilities in northern Rakhine.
…. According to ASPI, the developments captured by satellite imagery cast doubt on the credibility of claims that refugees will be allowed to return to their homes and raise concerns about the conditions under which those who return would be expected to live....
….. But ASPI's cyber centre says it appears more akin to a detention centre featuring housing areas surrounded by fences and watchtowers….
… John Quinley III, Human Rights Specialist at Fortify Rights told Al Jazeera that the "so-called reception centres look more like prisons" and could further the apartheid system in place in other parts of the state.

What to expect from Prime Minister Boris Johnson?

Johnson, much like Trump, is a politician who knows no red lines.

Tomorrow Boris Johnson will become Britain's Prime Minister...… Johnson made his reputation as a journalist whose distortions and mistruths shaped the British right-wing attitudes towards Europe in the 1990s. Last week he was at it again, waving around a fish that symbolised the great injustices of EU regulations. It was later pointed out that said regulation had actually been introduced, as so often, by Britain. But that doesn't bother Johnson.....

….. Johnson's rule-breaking gets still darker. The bigotry he has used is now notorious (women who wear the niqab are "letter boxes", Africans are "piccaninnies" with "watermelon smiles", gay people are "tank-topped bumboys")….
He is seen as the great Brexiteer, which is why he has been elected by an increasingly extreme Conservative Party base. He has promised to leave the EU on October 31 come hell or high water, even if that means leaving with no deal. Even if it means taking the extraordinary step, without precedent, of suspending parliament and acting by decree….

Leaks from the secret talks going on showed that US officials were desperate to prise Britain away from Europe and towards US-style standards and regulations. They made it pretty clear that a special tax on the BigTech companies like Amazon and Facebook, something already proceeding in France and proposed by the British government, would likely not be possible under a US trade deal. We also know there will be no US trade deal unless the UK accepts US-style food standards and the undermining of public services like the NHS.....

…. He has pledged to cut taxes on the highest earners. And he wants to introduce the Australian points-system on migrants, ensuring Britain only creams off the most brilliant and useful migrants for big business based here….

….. Nothing he says can be trusted, and his lying seems pathological. But what is clear is that, like Trump, he is a politician without the normal constraints or red lines. He will do anything to hold onto power.....

…. What's more Johnson's historical beliefs can be easily adapted to the wave of authoritarian populism sweeping the planet. The rise of Trump, Bolsanaro, Duterte, Modi and their ilk is not simply about the "left behind" being whipped up by racists and populists. It is that this model of capitalism has become incompatible with the preservation of liberal democracy…..

article on aljazeera