Am heutigen Gedenktag, dem 11.
Juli, wird an alle Opfer erinnert, die im Zuge des Völkermords in
Srebrenica 1995 – dem größten europäischen Völkermord nach 1945 –
ermordet wurden. Die historisch-politische Aufarbeitung dieses Genozids
steht erst an ihrem Anfang. Insbesondere das Handeln der Vereinten
Nationen ist bis heute umstritten.
Als Bosnien und Herzegowina im März 1992
nach dem Vorbild Kroatiens und Sloweniens seine Unabhängigkeit im Zuge
des Zerfallsprozesses von Jugoslawien erklärte begannen auch dort
kriegerische Auseinandersetzungen. Die Kämpfe erreichten vor allem im
Osten des Landes ihren Höhepunkt, wie beispielsweise in der Stadt
Srebrenica, in der überwiegend bosnische Muslime und Musliminnen lebten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen