Sonntag, 14. April 2019

Blaue Minister widmen Steuergeld für Werbung in rechten Medien

Während der Bundeskanzler einen Inserate-Stopp für rechte Medien fordert, schalten die FPÖ-Minister munter Anzeigen in Rechtsaußen-Publikationen. Mehr als 70.000 Euro Steuergeld für rechte Postillen: Das ist die Bilanz der türkis-blauen Bundesregierung bis dato. Wobei es ausschließlich FPÖ-geführte Ministerien waren, die ein Faible für Anzeigenschaltungen in Rechts-außen-Magazinen wie dem Wochenblick oder Alles Roger zeigten, wie aus den Antworten auf eine Anfragenserie der SPÖ-Abgeordneten Sabine Schatz, die dem STANDARD vorliegen, herauszulesen ist.

…. Verkehrsminister Norbert Hofer war heuer schon aktiv: Er hat sich eine Anzeige in Alles Roger bereits 6000 Euro kosten lassen. Der Verkehrsminister ist auch sonst nicht geizig, was die indirekte Presseförderung rechter Medien betrifft. Rund 32.000 Euro gab sein Ministerium für Anzeigen in Wochenblick und Alles Roger aus.Kickl nach Hofer. Zweitstärkster Rechtspostillen-Inserent ist Innenminister Herbert Kickl. Seine Anfragenbeantwortung ließ zu Redaktionsschluss zwar noch auf sich warten, doch zeigen ihn bereits die vorläufigen Daten aus 2018 an zweiter Stelle hinter Hofer: Mehr als 32.000 Euro flossen aus dem Innenministerium in Wochenblick und Alles Roger. Kickl wählte die rechten Medien aus, um Bewerber für den Polizeiberuf zu suchen.

…. Fürs Rekrutieren von personellem Nachwuchs nutzte auch Verteidigungsminister Kunasek seine Inserate-Tätigkeit in Wochenblick und Zur Zeit. Mehr als 7700 Euro flossen in die Anzeigen in die beiden Magazine. Sinnvoll investiertes Geld, wie Kunasek meint, schließlich dienten die Anzeigen laut seinen Angaben "zur Gewährleistung einer effizienten Personalwerbung des Bundesheeres" ……..
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