Mittwoch, 27. Juni 2018

Separating Migrant Families Is Barbaric. It’s Also What the U.S. Has Been Doing to People of Color for Hundreds of Years.

....... At least five troubling factors are at play here. All five were fully and completely present before this current crisis ever began. They set the tone and created the culture in which something so heinous could ever take place........

.... First, this has happened here before. In fact, it has happened millions of times across the years in this country. Africans forced into slavery in this country were routinely separated from their children.......
And this was no brief period of this nation’s history, but a feature of the institution of slavery that existed in the United States for nearly 250 years.......

....... Not only were enslaved African children routinely separated from their families, but so too were Native Americans in this Country......

.....You’d have a hard time finding an extended period of American history where children and parents of color weren’t forcefully separated from one another by the white power structure in this country. It’s woefully and painfully normal. And it’s because it’s so normal that it is so easy for it to happen again and again in this country. This nation has mastered separating parents and children. Pretending otherwise is to offer a revisionist history......

..... At the root of the current human rights crisis at American borders is white supremacy and bigotry. Trump does not have a problem with immigrants. His mother was an immigrant from Scotland. His grandparents were all immigrants. His first wife, Ivana, was an immigrant from what is now the Czech Republic; Trump’s children with her — Donald Jr., Ivanka, and Eric — have an immigrant parent. Trump’s third wife, Melania, is an immigrant from Slovenia. She became a citizen in 2006. His son with her, Barron, has an immigrant parent. So no, Trump doesn’t hate immigrants. But he does seem to hate immigrants of color. And this distinction is essential......
...... This nation has routinely mistreated and abused people of color for hundreds of years — and has willfully separated millions of families, sometimes permanently, for sport and profit, on this soil. Speak out against it. Organize against it. But just know that what you are seeing has deep roots..... 



Islamfeindlichkeit Rassismus unter dem Deckmantel der Religionskritik

Der Trend zur Ethnisierung der Religionszugehörigkeit und religiösen Aufladung ethnischer Zuordnungen hat zur Folge, dass das Muslim-Sein und das Deutsch-Sein zunehmend als Antagonismus angesehen wird. Von Yasemin Shooman
....... Auch wenn die meisten dokumentierten antimuslimischen Straftaten von Rechtsextremen verübt werden, so sind ablehnende und abwertende Haltungen gegenüber Islam und Muslimen ein weitverbreitetes Phänomen, nicht nur in Deutschland, sondern in allen europäischen Ländern.
........ Für den europaweit erstarkten Rechtspopulismus besitzt die Islamfeindlichkeit eine hohe Bindekraft.
......... Ihre Wahlerfolge zeugen davon, dass diese Strategie aufgeht. Die antimuslimische Rhetorik dient ihnen als Modernisierungsstrategie und hat die alte Parole "Ausländer raus" vielfach abgelöst. Muslime werden dabei zur "unintegrierbaren" Minderheit erklärt und als "Andere im Inneren" Europas exkludiert.
....... Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird daher eine zunehmende Verschiebung vom biologistisch argumentierenden Rassismus hin zu einem kulturell begründeten Rassismus konstatiert. Zu diesen Ausformungen gehört auch der antimuslimische Rassismus.
....... Es fällt auf, dass eine rhetorische "Umwegkommunikation", die vorgeblich nur den Islam angreift, mitunter als Argumentationsfigur bemüht wird, um dem Rassismusvorwurf zu entgehen. Deutlich wird dies beispielsweise in der Selbstbezeichnung rechtspopulistischer Akteure als "Islamkritiker".
........ Antimuslimische Diskurse sind daher durchzogen von dem Bedürfnis, Muslimen auf einen gesellschaftlich untergeordneten Rang zu verweisen sowie ihre Zugehörigkeit zur deutschen und europäischen Gesellschaft zu negieren. In der Abgrenzung von ihnen werden daher nicht zuletzt auch Identitätsfragen der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft verhandelt. Der antimuslimische Rassismus dient dabei sowohl der Stabilisierung einer nationalen Gemeinschaftskonstruktion (Stichwort "deutsche Leitkultur") wie auch der Anrufung einer übernationalen "abendländischen" Identität.



Dienstag, 26. Juni 2018

Teile und herrsche! Um sie vom Kampf gegen Ausbeutung abzuhalten, werden die Bürger gegen Flüchtlinge aufgehetzt.

Die Debatten über Grenzen im Kampf gegen Flüchtlinge stellen Nebenschauplatz-Fragen in den Vordergrund, wodurch die Menschheit Zeit verliert, um sich den wirklich wesentlichen Fragen zuzuwenden: dem Konflikt Reich gegen Arm, bei dem Erstere kurz vor dem Endsieg stehen. Und der Klimakatastrophe, an der die reichen Industrieländer die Hauptschuld tragen - nur um sich dann gegen Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge abzuschotten. Zuwanderungsfragen drohen die EU und die Regierungsparteien zu spalten und ziehen auch einen Riss in die Linke. Das Kapital ist in allen Fällen der lachende Dritte.

Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft, denn die Kapitalinhaber haben die Entscheidungsmacht inne, wen sie für sich arbeiten lassen. Sie werden nur dann Menschen einstellen, wenn deren Arbeit mehr Wert erbringt, als sie kostet. Wissenschaftlich nennt man das – ohne Wertung – rein sachlich: Ausbeutung.
Die durch die rein kapitalistische Nutzung des technischen Fortschritts zugunsten der Kapitalbesitzer mit Abstiegssorgen, Abstiegserfahrungen und Abstiegsängsten in Panik versetzten Menschen im Westen (9) werden einer Gehirnwäsche der Herrschenden unterworfen. Diese hat zum Ziel, sie darauf zu programmieren, dass sie die noch Schwächeren, also die Flüchtlinge als die Ursache ihres Übels betrachten. So werden Angst, Panik und Sorge durch die Mainstream-Medien von Bild bis zu den als seriös geltenden Nachrichtensendungen genährt und durch die Sündenbock-Theorien kommt Hass auf. Hass ist eine Vorstufe zu Gewalt. Mit dem schwindenden Sicherheitsgefühl lassen sich hervorragend neue Repressionsgesetze legitimieren, die dann auch gegen Menschen angewandt werden können, die drohen, sich gegen Ausbeutung zu wehren.
Artikel im rubikon



Kinder in Käfigen „Illegale“ Menschen sollen keine Menschen mehr sein.

...... Widerstand fordert auch Counterpunch-Autor Patrick Higgins angesichts der brutalen Vorgehensweise von US-Beamten an der Grenze zu Mexiko: Über viele Wochen trennten sie illegal eingewanderte Eltern von ihren Kindern. Das sah das Gesetz so vor. Es ist – nicht nur in diesem Fall – höchste Zeit, auf den moralischen Imperativ zu hören, anstatt blind inhumane Gesetze zu befolgen.
.......Aus einer Perspektive der Menschlichkeit ist es vollkommen irrelevant, ob die Menschen, die unser Land betreten, Asylsuchende sind oder einfach nur ein besseres Leben für sich und ihre Familien wollen. Tatsächlich vermag der Gebrauch von Ausdrücken wie „Illegale“, „Fremde“, „Recht und Gesetz“ nur schwach den Rassismus und den Fremdenhass zu maskieren, die hinter solchen unmoralischen Handlungen stehen.
Widerstand ist geboten - Liebe Mitbürger, am Rand zu stehen und sich nur an politischen Debatten zu beteiligen, ist hier keine Option. Wir müssen vortreten und uns menschlich verhalten oder wir werden, mal wieder, zu einer Generation, die sich von der Nachwelt fragen lassen muss: „Wie konnten sie das nur geschehen lassen?“




Vorbild Australien Kurz fordert Frontex-Einsatz gegen Flüchtlingsmigration auf libyschem Festland

Österreichs Bundeskanzler Kurz ist für den Einsatz der EU-Grenzschutzagentur Frontex auf libyschem Festland, damit Boote erst gar nicht nach Europa kommen. Er fordert zudem Asylzentren außerhalb Europas.
........ In den Zentren außerhalb Europas bekämen Migranten Sicherheit, aber „keine Garantie für ein Leben im Wohlstand in Mitteleuropa“. Kurz verwies auf Australien, das Bootsflüchtlinge abfängt, zurückschickt oder in Lagern aus Pazifikinseln interniert.
Bericht im migazin

"Man fängt an zu heulen" Flüchtlingshilfe Lifeline findet keinen Hafen für ihr Schiff

Das Warten hält an. Seit die Dresdner Seenotretter der Initiative „Mission Lifeline“ am Donnerstag 234 Menschen im Mittelmeer an Bord geholt haben, finden sie keinen Hafen. Italien, Spanien und Malta verweigern der „Lifeline“ die Einfahrt. Die italienische Regierung, allen voran Innenminister Matteo Salvini von der rechtsnationalistischen Lega-Partei, scheint die Arbeit privater Seenotretter auf dem Mittelmeer beenden zu wollen. Vor wenigen Tagen kündigte er an, Schiffe von nichtstaatlichen Organisationen beschlagnahmen und die Crews festnehmen zu wollen.
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Es geht schon längst nicht mehr nur noch um Özil und Gündoğan

Es geht nicht um Özil und Gündoğan. Es geht um Unbehagen, Zerrissenheit, Verwirrung, Misstrauen und Identität. Özil und Gündoğan sind lediglich Austragungsort für all die Verunsicherungen, die sich in den letzten Jahren angestaut haben. Von Nima Mehrabi
........ Denn dafür ist die Diskussion zu sehr entartet, hat sie mittlerweile jeden rational nachvollziehbaren Rahmen gesprengt. Vielmehr müssen diese beiden Gastarbeiterkinder als Austragungsort für all die Verunsicherungen herhalten, die sich in den letzten Jahren im postmigrantischen Deutschland angestaut haben. Das herkunftsdeutsche Kollektiv hat sie als geeignete Repräsentanten einer ganzen Generation von eingebürgerten Migrantennachkommen ausgemacht, denen man ihr Deutschsein nie wirklich abgenommen hat.
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Wie die Regierung unsere Gesellschaft spaltet – und was wir dagegen tun können

Die politischen Bedingungen produzieren Ungleichheit, die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Immer mehr Menschen fehlen die Voraussetzungen für ein gutes Leben. In solchen Zeiten müsste Politik eigentlich Vorschläge machen, wie eine bessere, gerechte Zukunft geschaffen werden kann. Stattdessen betonen ÖVP und FPÖ die angeblich „Fleißigen“, verknüpfen Migration mit Illegalität und ignorieren bestehende Ungleichheiten und handfeste Statistiken. Das langfristige Ergebnis: Die Solidarität in unserer Gesellschaft wird geschwächt. Sechs Beispiele:
1. Kürzungen der Mindestsicherung produzieren Kinderarmut.
2. Der Spalt zwischen Arm und Reich wird größer statt kleiner.
3. Die Bevölkerung wird ihrer Mitsprache beraubt.
4. Menschen werden in den sicheren Tod geschickt.
5. Der Rechtsstaat wird ausgehöhlt.
6. Mit „Europa schützen“ meint die Regierung Abschottung und Stacheldraht
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Samstag, 23. Juni 2018

Das Redeverbot: Antirassisten bekommen an der Universität Wien Auftrittsverbot.

Die Vorlesung war von langer Hand vorbereitet und mit dem Institut für Afrikanistik der Universität abgestimmt. Dhoruba bin Wahad, Ex-Black Panther und Mitbegründer der Black Liberation Army, sollte am 21. Juni 2018 im Rahmen einer Studienreihe im Seminarraum 1 der Wiener Afrikanistik als Zeitzeuge auftreten. Der Titel des Vortrages lautete: „Born in the storm to become a Black Panther“.

Der heute 70-Jährige hat ein bewegtes Leben hinter sich. 19 Jahre davon verbrachte er als politischer Gefangener in US-Gefängnissen, bevor ihm der Staat wegen eines Fehlurteils 400.000 Dollar Entschädigung zahlte. Heute sieht er sich als „Kämpfer für einen pan-afrikanischen, nicht-eurozentrischen Blick auf die koloniale Vergangenheit und die rassistische Gegenwart in Amerika“, wie er auf einer Pressekonferenz mitteilte. Darüber sollte er vor Studierenden an der Universität Wien sprechen.


Unter falscher Flagge Das österreichische Islamgesetz ebnet den Weg in den autoritären Staat.

In einer Pressekonferenz hat die türkis-blaue Regierung angekündigt, sieben Moscheen in ganz Österreich zu schließen und etwa 40 bis 60 Imame auszuweisen. Noch ist diese Causa nicht durch, doch egal wie die Debatte enden mag, Österreich avanciert Schritt für Schritt zur Speerspitze eines institutionalisierten antimuslimischen Rassismus, der Herrschaft und Repressionen rechtfertigt.

Die Inszenierung der Regierung wird als deutliches Zeichen gegen „den politischen Islam“, gegen „Parallelgesellschaften“ und für „Demokratie“ und „Pluralismus“ gezeichnet. Gleichzeitig zeugt dieses Vorgehen jedoch davon, wie geeignet eine derart hysterische, überzogene Reaktion für die Feindbildproduktion ist.
Für eine Religion wie den Islam, die sich auf verschiedenste Traditionen, Glaubensschulen und so weiter beruft, ist der Ruf nach einem „österreichischen Islam“ ein absurdes Unterfangen.


Freitag, 22. Juni 2018

Bericht: Mehr rechtsextreme Aktivitäten von FPÖ-Politikern

Trotz der Regierungsbeteiligung der FPÖ seien rechtsextreme Vorfälle mit blauen Politikern nicht weniger worden, meint das Mauthausen Komitee, das in einer Veröffentlichung blaue "Einzelfälle und Serientäter" aufzeigte.
Das MKÖ hat sich rechtsextreme Aktivitäten seit der Nationalratswahl im Oktober 2017 angesehen und in der Dokumentation "Einzelfälle und Serientäter" veröffentlicht. Die Fälle sind dabei auf allen Ebenen der Freiheitlichen zu verzeichnen. Acht der 38 sind Mitglieder der Parteispitze beziehungsweise Mitgliedern der Bundesregierung zuzuordnen, vier weitere engen Mitarbeitern von FPÖ-Ministern.

Nur dann Konsequenzen, wenn öffentliche Diskussion
14 neue "Einzelfälle" haben antisemitische Bezüge, "darunter die Liederbuch-Affäre und die Übernahme der gegen George Soros gerichteten Verschwörungstheorie" durch Johann Gudenus und Parteichef Heinz-Christian Strache. 15 Fälle haben nationalsozialistische oder neonazistische Bezüge; 19 haben Bezüge zu Flüchtlingen und Minderheiten. Die Zeitung "Der Standard" führt dazu eine aktuelle Liste.


Auf der Flucht vor Krieg und Chaos

Im Vorjahr befanden sich 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten von ihnen kommen aus nur fünf Krisenländern.
Der Großteil dieser neuen Flüchtlinge sind Vertriebene im eigenen Land (11,8 Mio.), 4,4 Millionen sind ins Ausland gegangen, nur ein Bruchteil hat um Asyl in einem anderen Staat angesucht. Das geht aus dem Bericht „Global Trends“ hervor, den das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR zum heutigen Weltflüchtlingstag veröffentlicht hat.

........ Das Land, in dem weltweit die meisten Flüchtlinge ankommen, ist die Türkei. Die Zahl ist 2017 um 29 Prozent auf insgesamt etwa 3,5 Millionen Menschen gestiegen. Die meisten stammen aus Syrien (3,4 Mio.) und dem Irak (37.300). Rang zwei und drei bei den Aufnahmeländern teilen sich Pakistan und Uganda mit jeweils 1,4 Millionen.


Wie viele Menschen fliehen nach Europa?

Nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge weltweit kommt nach Europa: Laut UNHCR handelte es sich 2017 um 2,6 Millionen Menschen (wenn man die Türkei voll zu Asien zählt). In der internationalen Auflistung der Aufnahmeländer kommt das erste europäische Land erst auf Rang sechs: Deutschland. Dort wurden im Vorjahr 970.000 Menschen aufgenommen.
ganzer Artikel in  diepresse.com


Populismus : Die neue Achse der Prinzipienlosen

Sie sind professionell und kaltschnäuzig, eloquent und hemmungslos: Eine Gruppe nationalkonservativer Populisten um Sebastian Kurz versucht, Europa umzubauen.

Österreich übernimmt im Juli die Ratspräsidentschaft in der EU. Schon jetzt versucht Kanzler Sebastian Kurz, eine Koalition all jener Politiker zusammenzustellen, die für eine rigorosere Flüchtlingspolitik sind. Dazu gehören der ungarische Präsident Victor Orban ebenso wie der deutsche Innenminister Horst Seehofer. Der österreichische Oppositionspolitiker Matthias Strolz, bis zu seinem Rücktritt Ende Juni Vorsitzender der liberalen Partei Neos, kommentiert in diesem Gastbeitrag, wie die Methode Kurz funktioniert und was daran gefährlich ist.
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Sebastian Kurz: Der Achsenbauer

Österreichs Kanzler versammelt alle, die keine europäische Lösung in der Flüchtlingspolitik wollen, sondern geschlossene Grenzen. Doch darunter litte vor allem sein Land.
Gestern der bayerische Hardliner Markus Söder, dann der italienische Hardliner Matteo Salvini, am heutigen Donnerstag die vier osteuropäischen Hardliner der Visegrád-Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei: der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz trifft gerade einen europäischen Politiker nach dem anderen. Er baut an einer Allianz, die er kürzlich wenig geschichtsbewusst "Achse der Willigen" nannte. Sie soll die Migrationspolitik der Europäischen Union fundamental verändern.
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Dienstag, 5. Juni 2018

Türkische Migranten in Deutschland Keine Integration ohne Anerkennung

In seinem Buch "Der ewige Gast" beschreibt der Journalist Can Merey am Beispiel seines Vaters, warum viele türkische Einwanderer in Deutschland nie ganz heimisch geworden sind. Damit erklärt er auch, warum am 24. Juni wohl erneut so viele Deutsch-Türken für Erdoğan stimmen werden. Von Ulrich von Schwerin

Rassismus in Österreich: Waldhäusl spielt Bauern gegen Erntehelfer aus

Bauern sollen bei Verköstigung auf muslimische Erntehelfer Rücksicht nehmen. FPÖ-Landesrat sieht "Affront gegen Schweinbauern".
Der niederösterreichische Landesrat und FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl schießt einmal mehr gegen Muslime. Diesmal geht es um Erntehelfer. Hintergrund ist, dass die Landwirtschaftskammer – nicht nur in Niederösterreich –  Arbeitskräfte für den schlechtbezahlten Job des Erntehelfers sucht und dabei auch auf Asylberechtigte hofft. Unter diesen befinden sich wiederum viele Muslime.
Den Appell der niederösterreichischen Kammer an die Landwirte, bei der Verpflegung auf Schweinefleisch zu verzichten, nutzt Waldhäusl auf Facebook nun, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.
zum Artikel
 

Regierung will Schutzberechtigte von Mindestsicherung ausschließen

Subsidiär Schutzberechtigte, Asylwerber und Ausreisepflichtige sollen komplett von der Mindestsicherung ausgeschlossen sein.

Subsidiär Schutzberechtigte sind Menschen, deren Asylantrag zwar mangels Gründen aus der Genfer Flüchtlingskonvention abgewiesen wurde, aber bei denen von den Behörden anerkannt wird, dass ihr Leben oder ihre Gesundheit in ihrem Herkunftsland etwa durch Folter oder die Todesstrafe bedroht ist. Sie bekommen deshalb Schutz auf Zeit gewährt, bis sich die Lage in ihrer Heimat verändert hat.

Wie und ob diese Menschen überhaupt unterstützt werden sollen ist den Regierungsinformationen nicht zu entnehmen.
zum Artikel
 
 

Mindestsicherung: Gespart wird bei Kindern

Der ÖVP-FPÖ-Kürzungsplan trifft primär heimische Familien und nicht Migranten, warnen Diakonie & Co.
ein Kurier-Faktencheck
 

Hidden Horrors of “Zero Tolerance” — Mass Trials and Children Taken From Their Parents

In late April, magistrates’ courts in Brownsville suddenly turned into “zero tolerance” factories for criminalizing migrants, many of whom have no prior criminal record. Many are from murderously violent countries in Central America and have fled to the U.S. seeking asylum, and they often arrive with children in tow.

But now, in federal courts like Morgan’s, not only are parents finding themselves charged with the crime of “illegal entry,” but the government is breaking up families, sending children to detention centers, often hundreds of miles from their mothers and fathers, or to distant foster homes.

full article on theintercept
 

Germans Appalled by Threat From Trump’s Ambassador to Help Far-Right Nationalists Take Power Across Europe

The German government demanded a formal explanation from the United States on Monday of what, exactly, the new U.S. ambassador in Berlin, Richard Grenell, meant when he promised to use his office to help far-right nationalists inspired by Donald Trump take power across Europe.
In an interview with Breitbart News, published on Sunday, Grenell said he was “excited” by the rise of far-right parties on the continent and wanted “to empower other conservatives throughout Europe, other leaders.”

Grenell was apparently not asked if that group includes the far-right Alternative for Germany — known by its German initials AfD — the largest opposition party in the German parliament, but he did praise Austrian Chancellor Sebastian Kurz, a center-right politician who is in coalition with the Freedom Party, which was formed in the 1950s by a former Nazi officer.

article on theintercept
 

Was „Balkanroute schließen“ wirklich bedeutet: Flüchtlinge einsperren, Proteste kriminalisieren

Sebastian Kurz will einmal mehr „die Balkanroute schließen“. Was das konkret bedeutet, zeigen Gerichtsprozesse wie jener im bulgarischen Harmanli. Dort werden Geflüchtete zu tausenden in gefängnisartige Lager gesperrt, ohne Sanitäranlagen oder medizinische Versorgung. Wer sich gegen die unmenschlichen Zustände wehrt, wird in zweifelhaften Gerichtsverfahren angeklagt. Valerie Vitzthum berichtet über die Kriminalisierung von Flüchtlingsprotesten in Europa.
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US-Botschafter in Deutschland Grenell will Konservative in Europa stärken

Der neue US-Botschafter in Berlin hat der ultrarechten Website "Breitbart" ein für Diplomaten außergewöhnliches Interview gegeben: Darin spricht Richard Grenell über seine Pläne für Europa und "Rockstar" Sebastian Kurz.

Nun sorgt Grenell erneut für Aufsehen, diesmal mit einem Interview, das er der ultrarechten Website "Breitbart" gab.
Darin erklärt Grenell, sich in politische Angelegenheiten Europas einmischen zu wollen - für einen Diplomaten eine außergewöhnliche Aussage. Aus ganz Europa hätten ihn Vertreter der Konservativen kontaktiert um ihm zu sagen, dass sie derzeit Aufwind verspürten, sagte Grenell. "Ich möchte andere Konservative in Europa, andere Anführer, definitiv stärken."

Ganz konkret nannte er in dem Interview den österreichischen Kanzler. "Ich denke, Sebastian Kurz ist ein Rockstar............

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Palästina und Muslime – Allein zu Haus! Von Evelyn Hecht-Galinski

Kann man Judentum, den „Jüdischen Staat“, Besatzung, Vertreibung und Missachtung des Völkerrechts wirklich trennen? Heute nicht mehr! Und wer trägt die Verantwortung an diesem traurigen Zustand? Es ist die Politik, die dieser „Jüdische Staat“ seit 70 Jahren verfolgt.

Und doch erleben wir gerade in diesem Jahr, dass deutsche Politiker und Parteien sich gegenseitig in ihrer triefenden „Israel-Liebe“ mit gemeinsamen Erklärungen, Feierlichkeiten und blindem Aktionismus zu übertreffen versuchen, während im Israel-Taumel Palästina „allein zu Haus“ bleiben muss.

Israel: ständige Bedrohung für seine Nachbarn und den Weltfrieden

In Zeiten des Gedenkens an die Nakba und der Vertreibung von mehr als 750.000 Palästinensern, denen der „Jüdische Staat“ systematisch seit 70 Jahren das legitime Recht auf Rückkehr verweigert, das weltweit etwa sechs Millionen Palästinenser betrifft, halten wir alle gemeinsam den „Schlüssel in der Hand“, als Symbol der Rückkehr. Diese Fakten, ebenso wie das Recht auf Selbstverteidigung, das den Palästinensern vom Völkerrecht garantiert wird, kann nur mit einem vollständigen Waffen-Embargo gegen Israel erreicht werden. Genau das Gegenteil geschieht, gestützt auf die USA und Europa, werden immer neue, einmalige Massenvernichtungswaffen eingesetzt, von F35 Tarnkappenbombern und den Atom-bestückbaren U-Booten als unserem Beitrag für den „Frieden“ in Palästina, der nur eine ewige Illusion sein wird, solange bedingungslos dieser „Jüdische Staat“ als „von allen Seiten bedrohter Staat“ unterstützt wird, anstatt das einzig richtige zu tun, diesen „Jüdischen Staat“ endlich als das anzuerkennen was er ist: eine ständige Bedrohung für seine Nachbarn und den Weltfrieden, mit unabsehbaren Folgen. Lassen wir Palästina und Muslime – nicht – Allein Zuhaus!
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Im Würgegriff der zionistischen Medien-Mafia – von Evelyn Hecht-Galinski

In den letzten Wochen – beginnend mit dem 30. März bis zum 15. Mai, dem Tag der Nakba, der Katastrophe vor 70 Jahren – wiederholte sich einmal mehr ein Gemetzel der besonderen Art. Dieses unglaubliche Massaker am Grenzzaun des Konzentrationslagers Gaza mit bis heute 117 Ermordeten, darunter 13 Kinder, sowie 2 als solche gekennzeichneten Journalisten und zwei Rollstuhlfahrer. 3.188 palästinensische Demonstranten wurden verletzt. Unter den Verletzten waren 288 Kinder, 70 Frauen, 10 Sanitäter und 12 Journalisten. Diese Brutalität des Vorgehens stellte erneut eine ungeheuerliche mörderische Energie der „moralischsten“ aller „Verteidigungsarmeen“ unter Beweis. (1)
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