Samstag, 6. November 2021

Italien: an Covid verstorben nur 2,9 Prozent der offiziellen Fälle

Seit Beginn der Pandemie gibt es Diskussionen darüber, wie Todesfälle zu zählen sind. Es war von Anfang an klar, dass hauptsächlich alte Menschen und solche mit Vorerkrankungen betroffen waren. Das mittlere Sterbealter lag und liegt im Schnitt etwa 2 Jahre über der Lebenserwartung. Das trifft auch auf Italien zu. Über 97% der an oder mit Covid Verstorbenen hatte mindesten eine bekannte Vorerkrankung. Das stellt nun in einer Auswertung auch das Istituto Superiore di Sanità fest.

Italien lieferte den Zündsatz für Lockdowns und andere einschränkende Corona-Maßnahmen in Europa und anderswo auf der Welt. Wir erinnern uns noch am Militär LKWs und die Bilder der Särge aus Lampedusa aus dem Jahr 2013 in den Mainstream Medien. Lockdown und Sperre der Grenze vertrieben die Pflegekräfte aus den Alters- und Pflegeheim. Das führte zu einem Desaster.

Im Mai 2020 wurde ein gemeinsamer Bericht vom Istituto Nazionale di Statistica (Istat) und dem Istituto Superiore di Sanità (ISS) veröffentlicht. Der erste Todesfall mit Covid-19 wurde am 20. Februar registriert. Für die Periode vom 20. Februar bis 31. März ergibt sich im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 eine Übersterblichkeit von 25.354 Fällen. Von diesen wurden aber nur 13.710 Fälle oder 54% auf Covid-19 zurückgeführt.

Italien: an Covid verstorben nur 2,9 Prozent der offiziellen Fälle - (tkp.at)

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