Donnerstag, 23. Mai 2019

Suizidversuche im Flüchtlingscamp nach Australien-Wahl

.... Die Flüchtlinge hatten offenbar auf einen Sieg der oppositionellen Labor-Partei gehofft – und auf eine Lockerung der von einem ehemaligen Lagerarzt als "Folter" kritisierten Politik der Zwangsinternierung. "Unser Leben hing davon ab", so Boochani. Die Flüchtlinge hätten damit gerechnet, eine Labor-Regierung würde ein von Neuseeland gemachtes Angebot, 150 von ihnen aufzunehmen, akzeptieren. Die konservative Regierung unter Premierminister Scott Morrison lehnt dies ab.
.... Mehr als 4000 Männer, Frauen und Kinder sind seit 2012 in den Lagern festgehalten worden, nachdem die damalige australische Labor-Regierung beschlossen hatte, kein sogenannter Bootsflüchtling dürfe jemals einen Fuß auf australischen Boden setzen. Es handelte sich dabei meist um aus Afghanistan, Irak und Iran stammende Menschen, die versucht hatten, von Indonesien oder Sri Lanka aus auf Fischerbooten nach Australien zu gelangen, um dort Schutz zu suchen.

Schlimmer als im Kriegsgebiet - Die Lebensbedingungen in den Lagern wurden unter Scott Morrison deutlich verschärft, als dieser 2013 in der neuen konservativen Regierung Einwanderungsminister wurde. Amnesty International sprach nach einer Inspektion der Pazifikinsel Nauru von einem "Regime systematischer Vernachlässigung und Grausamkeit". Nicht einmal in Kriegsgebieten in Syrien und im Irak habe man derart inhumane Zustände angetroffen, unter denen Flüchtlinge leben müssen, die den Schutz Australiens gesucht hatten. 

Anmerkung: Was für eine Schande ------  Westliche Werte???? Übrigens sind diese Camps Vorbild für den Österreichischen Noch-Kanzler Sebastian Kurz


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