Wie schauen die Zukunftsperspektiven für
unsere Jugend aus? Eine Gesellschaft schafft sich ab, oder anders
formuliert, ein System schafft sich die Gesellschaft ab. Made in
Germany war mal eine Marke. Der Markt regelt ja vermeintlich die
Gesetze. Wessen Gesetze? Unternehmen müssen profitabel sein, müssen
gegen weltweite Konkurrenz bestehen. Wozu Ausbildungsplätze schaffen,
ein Handwerk vermitteln, wenn die gewinnbringende Zukunft bei billigeren
Arbeitsrobotern liegt[1].
Einmal investieren, nie mehr Stress mit Löhnen, Urlaubsgeld,
Arbeitgeberabgaben, Krankheitsausfällen, Rentenzahlungen.
Arbeitnehmerzustände wie in Indien, dem asiatischen Raum, oder wie in
den USA über den Billiglohnsektor Gefängnisarbeit[2] gibt es bei uns noch nicht. Noch nicht.
Handwerk hat goldenen Boden, Handwerk
hat Zukunft hieß es lange. Das sieht heute alles eher weniger gülden und
glänzend aus. Es zählt nicht mehr die individuelle Arbeitskraft. Die
Verbundenheit zum Betrieb, zur Firma, zur Region. Gewinne für wenige.
Zukunftsangst und Perspektivlosigkeit für die große Masse.
Welche Alternativen gibt es für die
Schulabgänger der Zukunft? Gibt es noch ein traditionelles Unternehmen
mit gesichertem Arbeitsplatz, auch nach der Ausbildung? Nun ja, eine
solche Marke Made in Germany drängt sich in letzter Zeit wieder auf den
so begehrten leeren Arbeitsmarkt – die Bundeswehr.
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