Montag, 29. Februar 2016
Der Terror von Paris und die globale Gewaltspirale
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Die Morde von Paris haben umgehend nicht nur zu massenweise politischer Instrumentalisierung der Toten, sondern auch zu einem neuen „kollektiven Selbstverständnis“ geführt, das die Gefahr mit sich bringt, „die Barbarei“ im Sinne eines neuen Feindbildes vor allem „im Außen“ und bei „den anderen“ zu verorten, die eigene hingegen zu verschleiern und mehr denn je zu übersehen.
Die Terror-Manipulation
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Die Schüsse am 7. Januar waren kaum verklungen, da wurden der
Weltöffentlichkeit bereits die Täter präsentiert. Ein von den
Profikillern im Tatfahrtzeug vergessener Personalausweis wies die
entscheidende Spur. Von da an war klar: „Wir“, wir alle – wir sind die
Opfer dieser Aggression gegen unsere Werte, unsere Kultur, unsere Zivilisation.
Distanziert Euch nicht! Muslime in Deutschland werden oft unter Generalverdacht gestellt
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- Plakate gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) (JUSTIN TALLIS / AFP)
Mit Nachdruck fordert die Mehrheitsgesellschaft und solche, die gerne dazugehören würden, immer wieder von Muslimen, sich "vom Terrorismus zu distanzieren“. Der Politikwissenschaftler und Blogger Imad Mustafa hält dagegen und fragt: Warum eigentlich?
Der nützliche Feind
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Strebt „der Islam“ wirklich nach der Weltherrschaft? Und sind eigentlich alle Muslime – qua Sozialisation, wie uns die moderne Rechte gern glauben machen will – gewaltbereit, Frauenunterdrücker und potentielle Terroristen? Diese Fragen wären ob ihrer menschenverachtenden Pauschalierungen eigentlich der Beachtung nicht wert, würden nicht immer mehr Menschen im Lande glauben, sie seien berechtigt und da sei „etwas dran“.
Wer hat Angst vorm Orientalen?
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Seit den sogenannten „Sex-Attacken“ von Köln hat nicht nur Deutschland sondern fast schon die gesamte westliche Hemisphäre ein Gesprächsthema gefunden: Den orientalischen Mann.
Nahrungsmittelspekulation und andere wirtschaftliche Mechanismen der Verelendung
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Die vorangetriebene Globalisierung bringt es mit sich, dass wirtschaftliche Beziehungen über weite Distanzen hinweg recht verwinkelte, abstrakte Formen annehmen können, die dann jedoch zu sehr konkretem millionenfachem Leid führen.
Gefangen in unfairen Schulden
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Der Umstand, dass fast alle Länder Afrikas aus ihrer kolonialen Knechtschaft heraus bis zum heutigen Tag eine sehr einseitige Exportstruktur aufweisen, die zudem auf unverarbeiteten Rohstoffen basiert17, ist sehr bedeutsam, um die Auslandsverschuldung des Kontinents zu verstehen, die seit Ende der 70er Jahren aufgekommen ist und die Länder nachwievor an einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung hindert.
Die weltweite Ausbeutungspyramide am Beispiel Afrika
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Die Bevölkerungen der Industrieländer sind privilegiert, weil ihre Wirtschaftsräume auf die Rohstoffe und Arbeit anderer Länder zurückgreifen können
Sexualisierte Gewalt gegen Frauen: Für einen Feminismus der neuen Allianzen
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Ich
habe in den vergangenen Wochen einiges über mein Land erfahren, das ich
lieber nicht gewusst hätte.
Wenn Frauenhass auf der anti-islamischen Überholspur fahren darf: ein Debattenbeitrag von Charlotte Wiedemann.
Die Lüge von der Zivilisiertheit der „westlichen Welt“
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„Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen“, wusste schon Peter Ustinov und widersprach damit dem medialen Bild, „wir“, der sogenannte Westen, würden seit einigen Jahren ohne jegliche Schuld immer häufiger und schlimmer von Barbaren attackiert, gegen die es sich nunmehr zu wehren gölte. Dieser Sicht widerspricht auch der Autor und Publizist Sascha Pommrenke, der gerade ein Buch über den „Terror des Westens“ schreibt. Jens Wernicke sprach mit ihm.
Warum schweigen die Lämmer? Demokratie, Psychologie und Empörungsmanagement
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Hinter diesem Titel verbirgt sich der bemerkenswerte Vortrag des Kieler Psychologieprofessors Dr. Rainer Mausfeld. Es lohnt sich, diesen Vortrag anzuhören/anzuschauen, und es empfiehlt sich, Freunde, Nachbarn und Familie zur Diskussion einzuladen. Mausfeld nimmt uns, soweit noch vorhanden, die letzten Illusionen zum Zustand der Demokratie, zum Missbrauch unserer Sympathie für Demokratie und zur Gewalttätigkeit unserer westlichen „Werte“gemeinschaft. Desillusionierung schadet nicht.
Hinter diesem Titel verbirgt sich der bemerkenswerte Vortrag des Kieler Psychologieprofessors Dr. Rainer Mausfeld. Es lohnt sich, diesen Vortrag anzuhören/anzuschauen, und es empfiehlt sich, Freunde, Nachbarn und Familie zur Diskussion einzuladen. Mausfeld nimmt uns, soweit noch vorhanden, die letzten Illusionen zum Zustand der Demokratie, zum Missbrauch unserer Sympathie für Demokratie und zur Gewalttätigkeit unserer westlichen „Werte“gemeinschaft. Desillusionierung schadet nicht.
Aufruf zur Verantwortung
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In ihrem jüngst erschienenen Buch plädiert LINKE-Politikerin Katja Kipping für eine offenere Gesellschaft, die vor allem in Zeiten wie diesen, sprich, Zeiten, in denen Hunderttausende von Menschen im Nahen Osten vor Krieg und Zerstörung fliehen, zusammenhalten muss. Dabei zeigt sie nicht nur Alternativen zum gegenwärtigen Status Quo auf, sondern erinnert auch an Fluchtursachen, die so manch ein Regierender schon längst verdrängt hat. Von Emran Feroz [*]
In ihrem jüngst erschienenen Buch plädiert LINKE-Politikerin Katja Kipping für eine offenere Gesellschaft, die vor allem in Zeiten wie diesen, sprich, Zeiten, in denen Hunderttausende von Menschen im Nahen Osten vor Krieg und Zerstörung fliehen, zusammenhalten muss. Dabei zeigt sie nicht nur Alternativen zum gegenwärtigen Status Quo auf, sondern erinnert auch an Fluchtursachen, die so manch ein Regierender schon längst verdrängt hat. Von Emran Feroz [*]
Schutzkonzept für geflüchtete Frauen
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Seit einiger Zeit entdecken viele Zeitgenossen,
von denen wir das gar nicht erwartet hätten, ihre kämpferische
"feministische" Seite. Gleichberechtigung für Frauen und Frauenbefreiung
wird großgeschrieben - allerdings nur, solange es nicht darum
geht, Frauen im eigenen Land gleich zu bezahlen wie Männer und
ihnen überhaupt immer und überall die gleichen Möglichkeiten einzuräumen.
"Wir haben es euch ja gesagt"
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Nach den Angriffen auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht versuchen Rechte feministische Diskurse zu instrumentalisieren
Sonntag, 28. Februar 2016
Buchhinweis: Wie Rassismus aus Wörtern spricht
Quelle
Susan Arndt & Nadja Ofuatey-Alazard (Hg.)
Wie Rassismus aus Wörtern spricht
(K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache
Ein kritisches Nachschlagewerk
Hier findet man das Inhaltsverzeichnis und das Geleitwort von den Autorinnen zum obigen Buch: Wie Rassismus aus Wörtern spricht.....
Argumente gegen Rassismus, soziale Ausgrenzung und Kapitalismus
Quelle
Wer kontrolliert den Wohnungsmarkt? Asylbewerber aus dem Kosova oder
deutsche Immobilienfirmen? Wer ist schuld an den klammen Kassen der
Kommunen? Flüchtlinge oder die Steuerpolitik zugunsten der Reichen und
der Banken? Wer sorgt für steigende Arbeitshetze, niedrige Löhne und
unsichere Arbeitsverhältnisse? Die türkischen KollegInnen oder die
deutschen Bosse?
von Michael Koschitzki, Berlin
Dieser
Artikel wurde im März geschrieben und
erschien zuerst in der
April-Ausgabe der Zeitung Solidarität – sozialistische Zeitung.
von Michael Koschitzki, Berlin
Islamkritik in Deutschland: Irrationales Feindbild
Quelle
Mit der Sprache der Extremisten: Wie populäre "Islamkritiker" Muslime unter Generalverdacht stellen, erklärt Peter Widmann, wissenschaftlicher Assistent am Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung.
Diffuse Ängste und Ressentiments gegen den Islam - Aufmarsch der rechtsextremen Bürgerbewegung "pro Köln" gegen den Moscheebau in Köln
Interview mit Kay Sokolowsky: Rassismus im Gewand der Islamkritik
Quelle
Der
Medienkritiker Kay Sokolowsky warnt vor den negativen Folgen der
zunehmenden Islamfeindlichkeit für das Zusammenleben zwischen Muslimen
und Nicht-Muslimen – und plädiert für Dialog und Aufklärung. Mit ihm hat
sich Ramon Schack unterhalten.
Sokolowsky: "Die Feindseligkeit gegen Muslime sorgt dafür, dass immer mehr Deutsche, die türkische oder arabische Wurzeln haben, sich abschotten, weil sie sich von der Mehrheitsgesellschaft verachtet fühlen"
Sonntag, 14. Februar 2016
Der Mensch ist Sklave seiner Wünsche, er ist Sklave in seinem System: Slavery Isn't Over They Just Changed What They Called It
Das ist das System von Sklaverei, und es stimmt Sklaverei ist nicht vorbei, Sklaverei herrscht immer noch, nur wird sie anders benannt.....
Viele Menschen sind Sklaven ihrer Wünsche und laufen tagein, tagaus brav in ihrem Hamsterrad, um sich ihr Leben und ihre Wünsche überhaupt noch leisten zu können. Ebenso sind wir Sklaven der Medien, die unsere Meinung bestimmen, unsere Wünsche und unsere Ziele...... ausser man steigt aus bzw. erkennt das Spiel der Konzerne, der Mächtigen......
Ein sehr gutes Video über die Ausbeutung Afrikas durch den Westen:TEDxBerlin - Mallence Bart-Williams
Sonntag, 7. Februar 2016
Kommentar: Religiosität ist nicht das Problem
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Die brutalen Anschläge islamistischer Terroristen in Frankreich schockieren Europa. Dass hierdurch nicht nur der Islam, sondern der Gottesglaube überhaupt diskreditiert wird, ärgert Felix Steiner.
„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch von Fluchtursachen schweigen“
Quelle
Kaum einer kennt einen. Doch alle reden über sie. Sie sind anders.
Nicht wie wir. Gefährlich. Und auch für Köln verantwortlich, wie man
meint. Die Flüchtlinge. Aber warum flüchten Menschen überhaupt? In
welchem Kontext findet die aktuelle Debatte statt? Und was verschweigen
die Leitmedien uns? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit der Schriftstellerin und Publizistin Daniela Dahn, die meint, dass das Gegenwärtige längst unhaltbar sei und daher gölte: „Solidarisches Gemeinwesen oder Barbarei“.
Logik der Macht
Quelle
Politischer Reformstillstand nach der Arabellion
Die arabische Welt ist in einem riesigen Kreislauf der Gewalt gefangen. Zugleich sind die Reformer innerhalb und außerhalb der Regime isoliert. Die Befürworter der Gewalt dagegen spüren Auftrieb und werden immer zahlreicher. Und sie sind davon überzeugt, dass die Zukunft der Gewalt gehört. Ein Essay des kuwaitischen Politologen Shafeeq Ghabra"Vielfalt als Teil des Alltags"
Quelle
Islam und Migration in Schulbüchern
Warum deutsche Schulbücher mit den Themen Islam und Einwanderung noch immer wenig zeitgemäß umgehen, erläutert Diversity-Expertin Viola B. Georgi von der Universität Hildesheim im Gespräch mit Arnd Zickgraf.
Das Kopftuch im kolonialen Zeitalter
Quelle
Entschleiert euch!
Bereits
vor über hundert Jahren wurde argumentiert, das Kopftuch stehe für
männliche Unterdrückung, was unvereinbar mit der westlichen Zivilisation
und Werteordnung sei. In Frankreichs Kolonien ließ man daher auf Worte
Taten folgen und zwang Musliminnen dazu, die Verschleierung abzulegen.
Historische Einblicke von Susanne Kaiser
Samstag, 6. Februar 2016
Campbell-Bannerman Report 1907
Quelle
„Großbritannien rief zur Bildung eines Hochkomitees auf, das sich aus Vertretern sieben europäischer Staaten zusammensetzte. 1907 wurde dem britischen Premierminister Sir Henry Campbell-Bannerman der Bericht dieses Komitees unterbreitet. Darin hieß es, die arabischen Länder und die muslimisch-arabische Bevölkerung, die im Osmanischen Reich lebte, stellten für die europäischen Staaten eine massive Bedrohung dar; folgende Vorgehensweisen wurden empfohlen:
1) Zerfall, Teilungen und Abspaltungen in der Region zu fördern.
2) Künstliche politische Einheiten zu schaffen und sie der Kontrolle der imperialistischen Länder zu unterstellen.
3) Jede Art von Einheit zu bekämpfen, sei sie intellektuell, religiös oder historisch fundiert und praktische Maßnahmen zu ergreifen, um die Einwohner der Region zu spalten.
4) Zu diesem Zweck einen „Pufferstaat“ in Palästina zu schaffen, in dem eine starke ausländische Bevölkerungsgruppe leben sollte, die ihren Nachbarn feindlich gesinnt und den europäischen Staaten und deren Interessen gegenüber positiv eingestellt sein würde.“
Spurensuche
Jeden Tag wird Geschichte geschrieben, aber immer
unterschiedlich, je nach dem Fokus der Meinungsmacher und Historiker, die
bezahlt werden von „oben“, um gezielt
die Masse der Menschen zu führen und zu lenken, wohin immer die kleine
Anzahl von Menschen/Konzerne/die Elite, den Rest der Menschheit hinführt…...
auch in das gemeinsame Verderben.
Wir leben in einer globalen Welt, alles ist vernetzt
und es ist nicht mehr möglich, diejenigen für dumm zu verkaufen, die sich
entschieden haben, ihren eigenen Verstand einzusetzen, und die nicht bereit
sind, den Weg der breiten Masse zu folgen, wie eine Herde zur Schlachtbank…..
Die Medien berichten ebenfalls ganz gezielt und
selektiv, genauso wie das von ihnen erwartet wird. Und ob man das nun möchte oder
nicht, so ist jeder doch immens von seiner Umwelt beeinflusst.
Doch nun gibt es die Sozialen Netzwerke.
Handy, PC & Co liefern live ins Haus, was rund um unseren Globus passiert. Früher war es einfacher wegzuschauen, nicht informiert zu sein, sich bewusst der Verantwortung des Menschen für die Gesamtheit der Menschen zu entziehen.
Handy, PC & Co liefern live ins Haus, was rund um unseren Globus passiert. Früher war es einfacher wegzuschauen, nicht informiert zu sein, sich bewusst der Verantwortung des Menschen für die Gesamtheit der Menschen zu entziehen.
„Lieber Gott schütze mich und meine Brut,
zünd´ das Haus vom Nachbarn an,
Hauptsache mir geht’s gut"
(Autor Franzobel)
In Europa kriselt es. Vergessen sind die
euphorischen Stimmen „Refugees welcome“, denn es ist wieder
gelungen, das Volk mit Angst zu führen, wie schon so oft in unserer Geschichte:
"Die Festung Europa sei nun die Rettung",
im Notfall muss man auch schießen dürfen, aber nicht auf Kinder, doch schon auf die Frauen"…..
"Wer hat Angst vorm nordafrikanischen Mann?"
"Flüchtlinge na ja, aber die passen doch nicht zu uns, außer wenn sie vielleicht Wertekurse absolvieren und sich gefälligst anpassen"….
"Die Festung Europa sei nun die Rettung",
im Notfall muss man auch schießen dürfen, aber nicht auf Kinder, doch schon auf die Frauen"…..
"Wer hat Angst vorm nordafrikanischen Mann?"
"Flüchtlinge na ja, aber die passen doch nicht zu uns, außer wenn sie vielleicht Wertekurse absolvieren und sich gefälligst anpassen"….
Braun, bräuner ……. !!! Da waren wir doch schon
einmal…. Bis jetzt pilgern unsere Schülerinnen und Schüler zu den diversen
Gedenkstätten, Filme und Literatur zu dieser Zeit sind absolute Pflichtlektüre
und doch - scheint sich alles zu
wiederholen. Fragt sich, wann und wie lange wir das dann aufarbeiten?!
Apropos aufarbeiten oder verarbeiten: Da wo wir
jetzt sind, das hat doch einen Grund. Wir können, wie in der Medizin, nur
Symptombehandlung betreiben und nie die Ursache behandeln, dann wird die Seele
und der Körper wohl nie gesund. Oder wir trauen uns endlich den Blick auf die
Ursachen zu lenken. Die Lösung kann nur dort sein, wo das Übel begann. Wie
heißt es so schön: „What goes up, must come down….“
Wahrscheinlich hoffen die Meisten, dass das
irgendwann sein wird, nur nicht jetzt. Und jeder sieht nur was er will, nach
dem Motto:
„I live in a world of fantasy,so keep your reality away from me.I see what I wantI want what I seeAnd that is all okay by me...”
gelesen in Quotes, Autor mir unbekannt
Also Spurensuche ist angesagt….. und es werden viele Spuren sein. Ich werde viele Spuren
verfolgen und stehen lassen….
Ob das zu Lösungen führt?
Vielleicht nicht, aber das
Erkennen und das „Hinschauen“ ist der erste Schritt für Veränderung. Und eine
Veränderung, eine veränderte Haltung – die brauchen wir ganz dringend.
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