In allen entwickelten Demokratien wächst die Armut. Kinder aus armen und
bildungsfernen Schichten haben deutlich schlechtere Chancen als Kinder
aus bürgerlichen Familien. Eine wachsende Zahl von Bürgern kann sich und
ihre Familien von ihrer Hände Arbeit nicht oder kaum noch ernähren.
Altersarmut breitet sich aus, weil viele Rentner von ihren Renten nicht
mehr leben können. Die gestern und heute lebenden Generationen haben die
Einkünfte künftiger Generationen schon heute aufgezehrt und zehren sie
ungerührt weiter auf. Der Mittelstand wird in einem sich über Jahrzehnte
erstreckenden Prozess buchstäblich zwischen den Fronten zerrieben – als
direkte Folge des demokratischen Systems; denn er ist die einzige
verbliebene große Sozialschicht, die einstweilen noch ohne gar zu großes
Risiko ausgesaugt werden kann. Doch wie lange noch? Von Wolfgang Koschnick. weiterlesen auf den NachDenkSeiten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen